Samstag, 22. Juni 2019

China und „Billiglohnland“ USA

US-Präsident Donald Trump spricht die Militärs auf dem Landungsschiff USS Wasp an

China und „Billiglohnland“ USA: Selbst US-Militär ist abhängig vom „Reich der Mitte“

© Foto: U.S. Navy / Mass Communication Specialist Seaman Apprentice David Glotzbach
POLITIK
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Alexander Boos
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Die Strategien, die Donald Trumps US-Regierung aktuell im Technologie-Streit gegen China anwendet, sind nicht neu. Das erklärt der Kölner Finanz-Experte Werner Rügemer gegenüber Sputnik. „Das wird schon seit Jahrzehnten so gemacht.“ Er nennt das „Billiglohnland“ USA und erläutert, wie Chinas Investitionen anderen Staaten ernsthaft helfen.
„Diese Blockade, die unter der Regierung von Donald Trump gegenüber dem größten 5G-Ausrüster Huawei aus China verhängt worden ist, hat eine ganz lange Vorgeschichte“, erklärte Werner Rügemer, Finanz-Experte aus Köln, im Sputnik-Interview. „Das musste Trump überhaupt nicht erfinden.“ Denn das haben laut Rügemer schon vor dem derzeitigen Präsidenten zahlreiche US-Regierungen getan.
„Eine technologische Blockade, also die Aufrechterhaltung der technischen Unterentwicklung gegenüber Staaten, die man für nicht genehm oder feindlich hält, ist als Praxis sehr alt und wird immer wieder bei Gelegenheit neu aufgelegt. Ich denke aber, dass die Kräfteverhältnisse heute andere sind als in den Frühphasen des Kalten Kriegs.“ Auch sei Chinas Wirtschaft heute selbst schon technologisch sehr weit gegenüber dem Westen fortgeschritten.

Technologie-Blockade: „Alte Strategie der USA“

„Wenn die US-Regierung den US-Konzernen den Verkauf von Technologie an China verbietet, dann ist das keineswegs neu“, schreibt Rügemer aktuell in der Digital-Ausgabe des Magazins „Der Freitag“.
„Das von den USA 1949 geführte Coordinating Committee on Multilateral Export Controls (CoCom) mit Sitz in Paris verbot die Lieferung hunderter technologischer Güter an alle sozialistischen Staaten, auch an China, um die nationale Sicherheit und die außenpolitischen Ziele der Vereinigten Staaten zu fördern. US-Präsident Donald Trump musste jetzt das Prinzip von ‚America first‘ nicht neu erfinden. Alle Nato-Staaten sowie Japan und Australien und sonstige Mitglieder unter US-Einfluss machten damals mit. Die schwarzen Listen wurden ständig erneuert. Diese Praxis wurde unter Barack Obama gegen China (‚Pivot to Asia‘) wiederbelebt und wird durch Trump verschärft. Mit Huawei setzte Trump jetzt 44 chinesische Unternehmen auf die schwarze Liste.“

„Huawei wird Lücke schließen“

Investitionen chinesischer Unternehmen in den USA und in der Europäischen Union (EU) sind laut Rügemer „schon immer kritisch beobachtet und bewertet wurden. Zum Teil bis hin zum Verbot.“
Deswegen habe sich Huawei schon seit mehreren Jahren darauf vorbereitet, Komponenten in China selbst zu produzieren, die das chinesische High-Tech-Unternehmen bisher noch hauptsächlich aus dem Westen bezieht. Darunter Betriebssysteme wie Android. „Darauf ist Huawei eingestellt. Dort geht man davon aus, dass man mit einer Lücke von ein bis zwei Jahren dann ab circa 2021 selbst in der Lage sein wird, Ersatz zu schaffen und diese Komponenten selbst herzustellen.“

US-Militär und Seltene Erden aus China

„Für die modernsten High-Tech-Komponenten in Smartphones, Computern, Autos und Rüstungsgütern sind seltene Erden nötig“, so der Finanz-Experte im bereits zitierten Artikel. Seltene Erden sind etwa Cerium, Dysprosium, Erbium, Promethium, Samarium oder auch Yttrium. „Und woher kommt das geheimnisvolle Zeug, ohne dass Milliarden Menschen sprach- und orientierungslos im Leben und im Internet herumstolpern würden? Es kommt zu 90 Prozent aus China.“
Die USA stecken ihm zufolge „in einer Zwangslage gegenüber China. Dazu kommt heute, dass die für hochentwickelte technologische Güter – darunter Handys, Betriebssysteme –  notwendigen Seltenen Erden zu 90 Prozent aus China kommen. Selbst das US-Militär ist von Seltenen Erden aus China abhängig.“ Jedoch rechne Rügemer nicht damit, dass Peking mit einer künstlichen Verknappung dieser Elemente versuchen werde, Weltwirtschaftsmächte zu „erpressen“. „China ist bemüht, dieses Mittel sehr dosiert und nicht konfliktorientiert als Element zu nutzen.“ China versuche letztlich, den von den USA angefangenen Handelskrieg zu entschärfen.

Strebt China eine Dominanz der Weltwirtschaft an?

„Wenn man sagt, China strebe in der Welt eine Dominanz an, denkt man an die westliche Dominanz, die man gewohnt ist“, kommentierte Rügemer. „Da werden weltweit Unternehmen aufgekauft, Billig-Produktionen werden verlagert. Aber so arbeiten chinesische Unternehmen bei ihren Investitionen weltweit nicht.“
China nehme sogenannte „Basis-Investitionen“ vor. „Das heißt, in vielen Staaten der Welt – in Afrika oder Asien, aber auch in Ungarn und Serbien – bauen chinesische Investoren erstmal Infrastruktur-Projekte. Zum Beispiel Schienentransportwege und Eisenbahnstrecken. Die von westlichen Investoren als unwirtschaftlich angesehen werden. Das ist schon mal eine andere Art von Investition, die China dort betreibt. Auch im Rahmen der Neuen Seidenstraße. Auch Kredite, die chinesische Banken bei solchen Gelegenheiten an die beteiligten Staaten vergeben, sind viel weniger verzinst als bei westlichen Kreditgebern.“
In seinem Buch „Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts“ (2018) zeigt Rügemer diese Zusammenhänge in der Tiefe auf.

„Kein Ausverkauf Europas durch Chinesen“

China kaufe zudem auch nichts auf in Europa, so wie das Medien immer wieder darstellen.
„Oft wird behauptet, die Chinesen hätten den Hafen von Piräus gekauft. Das ist eine ungenaue, eine falsche Bezeichnung. Denn der chinesische Hafenbetreiber Cosco hat sich nur bei der staatlichen Betreibergesellschaft des Hafens von Piräus beteiligt. Mit 51 Prozent, der Rest gehört dem griechischen Staat.“ China habe eben nicht den Hafen gekauft. „Sondern als Mitbetreiber und Kreditgeber sorgt China dafür, dass der Hafen erweitert ist. Es war bisher ein traditioneller Tourismus-Hafen, auch für Kreuzfahrtschiffe. Der chinesische Mitbewerber baut dort eben jetzt einen Container-Hafen mit angeschlossenen Industrie-Zonen und schafft zusätzliche Arbeitsplätze.“ Auch ein gewaltiger Unterschied zu US-Investitionen in Europa. Bei diesen „werden ja in der Regel Arbeitsplätze abgebaut und nicht neue geschaffen.“
Das habe auch mit der Geschichte Chinas zu tun. China habe aus seiner kolonialen Vergangenheit gelernt. Ab etwa 1830 sei China durch westeuropäische Kolonialmächte überfallen und ausgeplündert worden. Angeführt zunächst von England, dann gefolgt von Frankreich, Belgien, Portugal, den Niederlanden. Dann fielen auch die moderneren, neokolonialen Nachzügler ein, die US-Amerikaner, ebenso das deutsche und das japanische Kaiserreich. „China hat nie andere Völker überfallen und dann kolonialistisch ausgebeutet“, sagte er. Daraus resultiere auch die wichtige Rolle Chinas bei der Gründung der antikolonialen Bewegung der Blockfreien Staaten. China öffnete sich dann in den 80er Jahren für westliches Kapital, einer der Hauptgründe für den wirtschaftlichen Aufhol- und Überhol-Prozess der Chinesen.

Billiglohn-Land USA

„In China wurden die früher ärmlichen Arbeitsverhältnisse durch die Staatsführung sukzessive geändert“, kommentierte der Kölner Finanz-Experte. „So dass dort die Löhne seit ungefähr 20 Jahren im Durchschnitt um mindestens fünf bis zehn Prozent im Jahr gestiegen sind, so dass also heute die Mindestlöhne höher sind als in mehreren Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Diese ständige Aufwärtsentwicklung der Arbeitseinkommen hat eben dazu geführt, dass die traditionellen Organisatoren der Niedriglöhnerei (Billig-Produzenten oder auch Lohndrücker genannt, Anm. d. Red.) aus China abwandern in andere Staaten, wo die Niedriglöhne noch viel niedriger sind. Sie gehen nach Vietnam oder nach Myanmar. Eine aufschlussreiche Entwicklung ist, dass der Niedriglohn-Organisator Foxconn auch im Niedriglohn-Land USA jetzt seine erste neue Niederlassung gegründet hat.“
Foxconn, der „größte Organisator von Niedriglöhnerei in China“, habe Anfang 2019 mit Unterstützung von US-Präsident Trump und mithilfe hoher staatlicher Subventionen eine erste Niederlassung im US-Bundesstaat Wisconsin eröffnet, wo „in dünn besiedelter Region die Löhne niedrig und aufgrund der ‚right to work‘-Gesetzgebung die Gewerkschaften entmachtet sind.“ In Wisconsin herrschen laut Rügemer „die Investitions-Vorteile vor, die die US-Regierung international anpreist, von denen auch Trump profitiert. Nämlich: Schwache bis nicht vorhandene Gewerkschaften, verbunden mit hohen staatlichen Subventionen.“
China gestalte Globalisierung eben anders. Peking wolle „in den beteiligten Staaten Armut überwinden, wie es auch in China selbst gelungen ist, und das soll gleichzeitig zur Entwicklung Chinas beitragen. So geht das Wachstum der innerchinesischen Volkswirtschaft mit der Anhebung des Massen-Wohlstands einher mit den Investitionen im Ausland. Betriebsräte in Deutschland freuen sich inzwischen, wenn keine US-‚Heuschrecke‘, sondern ein Investor aus China kommt. Der wesentliche, aber grundlegende, nicht-imperialistische Unterschied zur westlichen Globalisierung besteht darin: Chinas Globalisierung geschieht ohne militärische Begleitung.“
Ein weiterer wesentlicher Unterschied: Während der US-geführte Westen global hunderte von militärischen Interventionen selbst oder durch Stellvertreter durchgeführt habe, setze Peking auf eine friedliche wirtschaftliche Eroberung der Welt. Laut dem Finanz-Experten zum Wohle Chinas und aller anderen Staaten. 

Mittwoch, 19. Juni 2019

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Globalisierung zähmen und die Früchte ernten.

7. Februar 2007

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Dienstag, 18. Juni 2019

Russlands neue Atomwaffen setzen die kriegslüsternen USA schachmatt und machen die Welt sicherer

Nachdem die US-Flugzeugträger, der globale US-Raketenabwehrschild und die NATO nutzlos geworden sind, können die USA auch ihr aufgeblähtes und völlig überdehntes globales Netz von Militärbasen abbauen. Von Dmitry Orlov RUSSIA INSIDER, 07.03.18 ( https://russia-insider.com/en/russias-new-nukes-check-mate-war-happy-us-make-worldsafer/ri22723 ) Viele Leute scheinen die von Atomwaffen ausgehende Gefahr völlig verdrängt zu haben. Sie halten Atomwaffen für normale Kriegswaffen. Das ist aber eine totale Fehleinschätzung. Nach allen verfügbaren Erkenntnissen wurden Atomwaffen eigentlich entworfen, um nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Einsatz anderer Waffen zu verhindern. Atomwaffen sollten eigentlich weitere Kriege unmöglich machen. Wenn sie trotzdem eingesetzt würden, könnten sie alles Leben auf der Erde auslöschen. Das ist aber auch von anderen Gefahren bedroht: von der fortschreitenden Erderwärmung und der unkontrollierten Verbrennung von Kohlenwasserstoffen. Vielleicht sollten wir auch gegen diese Bedrohungen eine "Waffe" entwickeln. Einige Menschen meinen, die bloße Existenz von Atomwaffen werde mit ziemlicher Sicherheit auch zu ihrem Einsatz führen, wenn der ein oder andere Atomwaffenstaat in eine extreme finanzielle, wirtschaftliche oder politische Notlage geriete. Als "Beweis" führen sie den von Anton Tschechow (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Pawlowitsch_Tschechow ) formulierten dramaturgischen Grundsatz an: "Если вы говорите в первой главе, что на стене висит ружье, во второй или третьей главе оно должно непременно выстрелить. А если не будет стрелять, не должно и висеть." [Wenn im 1. Akt von einer an der Wand hängenden Waffe geredet wird, muss im 2. oder spätestens im 3. Akt auch damit geschossen werden. Wenn nicht damit geschossen wird, sollte im 1. Akt auch nicht darüber gesprochen werden.] Wenn diese Menschen darauf hingewiesen werden, dass Atomwaffen etwas mit Militärstrategie und Geopolitik, aber nichts mit dem Theater zu tun haben, zitieren sie Shakespeare (aus "Wie es euch gefällt"): "Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Frauen und Männer sind nur Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab …" und glauben, damit den endgültigen Beweis (für ihre These) geliefert zu haben. Ich gebe Tschechow recht, wenn es um Dramaturgie geht, ebenso Shakespeare, wenn mit "Welt" nur "die Welt des Theaters" gemeint ist, von der sich die Welten der Geopolitik und der Kernphysik allerdings sehr unterscheiden. Ich möchte das an einem besonders dramatischen Beispiel aus der Welt des Theaters erklären: Wenn im ersten Akt eine Atombombe an der Wand hinge, wäre sie vermutlich auch dann noch an ihrem Platz, wenn am Ende des Stücks der Vorhang fällt, völlig unabhängig davon, welche sonstigen Waffen während des Stücks zum Einsatz kamen, denn niemand 1/12 Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein LP 038/18 – 30.03.18 setzt gern Atomwaffen ein. Bei ihrem Einsatz würden nämlich alle Zuschauer sterben und könnten, wenn sie dazu noch in der Lage wären, ihr Geld zurückfordern, weil man ihnen ja ein familienfreundliches Stück versprochen hatte. Es ist nicht zu bestreiten, dass durch das Vorhandensein von Atomwaffen in der realen Welt tatsächlich schon konventionelle Kriege und natürlich auch ein Atomkrieg verhindert wurden. Als die US-Regierung Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen ließ, tat sie das nur, weil sie nicht mit atomarer Vergeltung rechnen musste. Hätte Japan oder sein Verbündeter (Deutschland) damals schon über Atomwaffen verfügt, hätten die Atombombenabwürfe nicht stattgefunden. Außerdem sind viele Historiker der Meinung, dass die US-Amerikaner Japan nicht mit Atomwaffen angegriffen haben, um es zu besiegen, weil es ohnehin kapituliert hätte, sondern um Josef Stalin eine Botschaft zu senden (s. http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_10/LP18210_150910.pdf ). Stalin verstand die Botschaft, und sowjetische Wissenschaftler und Ingenieure begannen sofort (an der Entwicklung einer eigenen Atombombe) zu arbeiten. Die Gefahr eines Atomkrieges bestand nur bis zum ersten erfolgreichen Atombombentest der Sowjetunion; die US-Regierung ließ tatsächlich einen Plan entwickeln, der die Zerstörung aller wichtigen sowjetischen Städte vorsah (s. http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/ LP_16/LP00216_040116.pdf ), konnte ihn aber nicht umsetzen, weil die Anzahl der verfügbaren Atombomben noch nicht ausgereicht hätte, um die Rote Armee an der als Vergeltungsmaßnahme zu erwartenden Eroberung ganz Westeuropas zu hindern. Als die Sowjetunion am 29. August 1949 ihre erste Atombombe testete, wurden diese Pläne zwar ausgesetzt, aber nicht endgültig aufgegeben; das Risiko, dass es der Sowjetunion trotz eines umfassenden atomaren Erstschlages der USA doch noch gelingen könnte, New York oder Washington atomar auszulöschen, war der US-Regierung damals noch zu hoch. Seither haben die Atomwaffen einen weiteren Weltkrieg verhindert – die Kriegsgefahr ist aber ab 2002 bis zum 1. März 2018 (s. http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/ LP02918_050318.pdf ) wieder gewachsen. Die zwischen 1949 und 2002 entstandenen Krisensituationen konnten alle "entschärft" werden. Als die USA die Sowjetunion mit in der Türkei aufgestellten Atomraketen bedrohten, wollten die Sowjets Atomraketen auf Kuba stationieren. Die Kubakrise (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise ) wurde dadurch beendet, dass die USA ihre Atomraketen aus der Türkei abzogen und die Sowjetunion keine Atomraketen auf Kuba aufstellte. Die abschreckende Wirkung der Atomwaffen drohte auch durch die Entwicklung von Abwehrraketen, die ballistische Atomraketen abfangen können, verloren zu gehen. Weil weder die USA noch die Sowjetunion das wollten, einigten sie sich 1972 auf den Anti-Ballistic Missile Treaty (den ABM-Vertrag, s. https://de.wikipedia.org/wiki/ABM-Vertrag ). Das Prinzip der Mutual Assured Destruction / MAD (der gesicherten gegenseitigen Zerstörung, s. https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichgewicht_des_Schreckens ) hat bisher den Weltfrieden gesichert: Keine Seite konnte einen Atomkrieg riskieren, weil sie damit gleichzeitig Selbstmord begangen hätte. Beide Seiten trugen ihre Konflikte in Stellvertreterkriegen in anderen Ländern aus; die wurden zwar dadurch verwüstet, es bestand aber nie die Gefahr, dass sich daraus ein atomares Inferno entwickeln könnte. Außerdem hat man erfolglos zu verhindern versucht, dass sich weitere Staaten Atomwaffen verschafften. Auch dadurch wurde die abschreckenden Wirkung von Atomwaffen bestätigt. Weil der Iraker Saddam Hussein nicht über "Massenvernichtungswaffen" verfügte, wurde er gehängt. Und der Libyer Muammar Gaddafi konnte nur deshalb zu Tode gefoltert werden, weil er sein Atomwaffenprogramm freiwillig aufgegeben hatte. 2/12 Pakistan konnte sich Atomwaffen verschaffen und infolgedessen seine Beziehungen zu seinem Erzfeind Indien (der ebenfalls Atomwaffen hat) deutlich verbessern; im Juni 2017 wurden sogar beide Vollmitglieder der Shanghai Cooperation Organization (s. https:// de.wikipedia.org/wiki/Shanghaier_Organisation_f%C3%BCr_Zusammenarbeit ), der auch China, Russland und andere eurasische Staaten angehören. Auch Nordkorea hat von seinen Atombomben und ballistischen Raketen profitiert; die USA beschränken sich jetzt auf wirkungslose Drohungen, und Südkorea begegnet seinem Nachbarn im Norden nun mit mehr Respekt und bemüht sich um Annäherung. Im Jahr 2002 hat die atomare Abschreckung einen schweren Rückschlag erlitten, weil die USA (einseitig) vom ABM-Vertrag zurücktraten. Russland protestierte entschieden dagegen und kündigte eine angemessene Reaktion an. Die US-Regierung ignorierte diesen Protest, in der irrigen Annahme, die russischen Atomraketen abfangen zu können. Die USAmerikaner gaben sehr viel Geld für den Aufbau eines Raketenabwehrschildes aus (s. http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP14117_010917.pdf ). Die damit verfolgte Absicht ist leicht zu durchschauen: Mit einem atomaren Erstschlag wollen die USA möglichst viele der russischen ballistischen Raketen vor dem Start am Boden vernichten und die wenigen, die vor ihrer Vernichtung gestartet werden, mit US-Abfangraketen im Flug zerstören. Mit ihrer am 2. Februar 2018 veröffentlichten Nuclear Posture Review (s. http:// www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP02618_280218.pdf ) erweckte die US-Regierung den Eindruck, zu einem atomaren Erstschlag gegen Russland fähig und bereit zu sein, also die atomare Abschreckung der Russen ausgehebelt zu haben. Mit der Rede, die Wladimir Putin am 1. März 2018 gehalten hat (s. http://www.luftpost-kl.- de/luftpost-archiv/LP_16/LP02918_050318.pdf ), ist wieder eine Wende zum Guten eingetreten; darin kündigte er mehrere neue Waffensysteme an, die den US-Raketenabwehrschild und Anderes völlig wertlos machen. Das war die Reaktion, die Russland versprochen hat, als die USA 2002 vom ABM-Vertrag zurücktraten. Sie erfolgte 16 Jahre danach, mit neuen russischen Waffensystemen, die den ABM-Vertrag völlig irrelevant gemacht haben. Im ABM-Vertrag ging es um ballistische Raketen, die mit beinahe Fluchtgeschwindigkeit (s. http://www.spektrum.de/lexikon/physik/fluchtgeschwindigkeit/5102 ) ihre ballistische Flugbahn erreichen und darauf wie eine Artilleriegranate oder ein Geschoss weiterfliegen. Deshalb ist die Flugbahn einer ballistischen Rakete leicht zu berechnen und sie selbst leicht abzufangen. Die US-Raketenabwehrsysteme beruhen auf der Fähigkeit, die Rakete mit Radarschirmen zu erfassen, ihre Position, Richtung und Geschwindigkeit zu berechnen und ihre Flugbahn mit einer Abwehrrakete zu kreuzen. Wenn sich die Abwehrrakete der ballistischen Rakete nähert, explodiert sie und zerstört die anfliegende Rakete. Keine der neuen russischen Raketen benötigt eine ballistische Flugbahn. Die neue Sarmat ist eine Interkontinentalrakete / ICBM ohne "B" (für "ballistisch"), weil sie sowohl in der Atmosphäre als auch im luftleeren Raum darüber fliegen kann. Da sie eine sehr kurze Startphase hat, ist sie beim Start kaum abzufangen. Wegen ihrer großen Reichweite kann sie auf beliebigen Bahnen um unseren Planeten fliegen und jeden Punkt auf der Erde erreichen – auch über den Nord- oder Südpol. Ihre zahlreichen, manövrierfähigen, überschallschnellen Atomsprengköpfe können durch kein existierendes oder in Planung befindliches Raketenabwehrsystem aufgehalten werden. Unter den neuen Waffen, über die Putin informiert hat, befinden sich auch ein Marschflugkörper mit Atomantrieb und praktisch unbegrenzter Reichweite, der schneller als Mach 10 (zehnfache Schallgeschwindigkeit) fliegt, und eine Unterwasserdrohne mit Atomantrieb, die viel tiefer als alle U-Boote tauchen und sich schneller als jedes Überwasserschiff be3/12 wegen kann. Putin hat auch eine mobile Laserkanone erwähnt, über die noch sehr wenig bekannt ist, die aber vermutlich militärische Satelliten zerstören kann. Alle diese Waffen beruhen auf physikalischen Prinzipien, die bisher noch nicht in dieser Form genutzt wurden. Sie wurden erfolgreich getestet und werden bereits produziert; eine der Waffen steht den russischen Streitkräften sogar schon für Kampfeinsätze zur Verfügung. Die Russen sind deshalb auch sehr stolz auf ihre Wissenschaftler, Ingenieure und Soldaten, denn ihr Land ist jetzt wieder sicher. Die US-Amerikaner können den in der Nuclear Posture Review geplanten atomaren Erstschlag gegen Russland vergessen, weil er ihre totale Auslöschung zur Folge hätte. Der Stolz der Russen ist berechtigter, als es scheinen mag. Überlegene Atomwaffensysteme gleichen den sekundären Geschlechtsmerkmalen von Tieren: den gespreizten Schwanzfedern des Pfaus, dem Geweih des Hirsches oder der Mähne des Löwen, mit denen die Tiere ihre Lebenskraft zur Schau stellen. Wenn ein Staat in der Lage ist, einen Marschflugkörper mit vielfacher Schallgeschwindigkeit und unbegrenzter Reichweite zu entwickeln, muss er hervorragende Wissenschaftler, besonders leistungsfähige Ingenieure, gut ausgebildete Soldaten und sehr kompetente Sicherheitsexperten haben, die für die nötige Geheimhaltung sorgen; außerdem muss seine Rüstungsindustrie sehr leistungsfähig sein, um alle erforderlichen Materialien ohne Importe beschaffen und alle notwendigen Prozesse durchführen zu können. Nachdem die Russen das Wettrüsten gewonnen haben, können sie jetzt ihre ganze Kompetenz für zivile Zwecke nutzen. Die ersten Reaktionen des Westens auf Putins Rede ähneln dem Beispiel (von dem unbeschädigt entliehenen Kessel, der beschädigt zurückgegeben wird), mit dem Sigmund Freud (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud ) die häufig auch in Träumen vorkommende Unlogik erläutert hat (Gesammelte Werke, Bd. 2): 1. Ich habe niemals einen Kessel von Ihnen geliehen. 2. Ich habe den Kessel unbeschädigt zurückgebracht. 3. Der Kessel war bereits beschädigt, als ich ihn entliehen habe. Ähnliche Ausreden benutzt ein Kind, das seine Hausaufgaben nicht gemacht hat: "Ich haben mein Heft verloren, mein Hund hat das Heft gefressen, oder ich wusste überhaupt nicht, dass wir Hausaufgaben zu machen hatten." Die westlichen Kommentatoren haben ganz ähnlich auf Putins Rede reagiert: 1. Diese Waffen gibt es überhaupt nicht, Putin blufft. 2. Solche Waffen können nicht funktionieren. 3. Mit diesen Waffen beginnt ein neues atomares Wettrüsten. Schauen wir uns diese Argumente nacheinander an: 1. Putin blufft nicht; er ist bekannt dafür, dass er tut, was er sagt. Er hat angekündigt, dass Russland eine angemessene Antwort auf den Rücktritt der USA vom ABM-Vertrag geben wird, und das ist jetzt geschehen. 2. Diese neuen Waffen sind Weiterentwicklungen auf der Basis von Planungen, die bereits vor 30 Jahren in der Sowjetunion gestartet, (nach Abschluss des ABM-Vertrages) aber bis 2002 ausgesetzt wurden. Durch seither neu entwickelte Materialien konnte die Spitzengeschwindigkeit von Raketen auf über Mach10 gesteigert werden, wobei sich deren Außenhaut auf bis zu 2.000 Grad Celsius erhitzt. Hinzu kommen dramatische Verbesserungen in den Bereichen Mikroelektronik, Kommunikation und künstliche Intelligenz. Putins Behaup4/12 tung, die neuen Waffensysteme seien produktionsreif oder würden sogar schon produziert, trifft ebenfalls zu. 3. Im größten Teil der Rede Putins ging es nicht um militärische Sachverhalte. Er sprach vor allem über Einkommenssteigerungen, Straßenbau, Krankenstationen und Kliniken, Kindergärten, Kinderhorte, Rentenerhöhungen, Wohnungen für junge Familien, Verbesserungen für Kleingewerbetreibende und ähnliches. Die russische Regierung will sich in den kommenden sechs Jahren vor allem um die Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung kümmern. Weil das militärische Hauptproblem gelöst und das Wettrüsten gewonnen sei, werde Russland seine Verteidigungsausgaben sogar senken können und nicht erhöhen müssen. Im Westen wird auch behauptet, Putin habe über die neuen Waffen, deren Entwicklung mindestens 16 Jahre gedauert hat, gerade jetzt informiert, weil er am 18. März wiedergewählt werden wolle. Das ist absurd. Putin kann sich seines Sieges sicher sein, weil ihn eine riesengroße Mehrheit der Russen sehr schätzt. In der Wahl geht es eigentlich nur darum, wer den 2. Platz erringt, die (rechtsextremen) Liberaldemokraten mit ihrem berüchtigten Schlachtross Wladimir Schirinowski (s. dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Wolfowitsch_Schirinowski ) oder die Kommunisten, die den Oligarchen und Unternehmer Pavel Grudinin (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Pawel_Nikolajewitsch_Grudinin ), der kein Kommunist ist, zu ihrem Spitzenkandidaten gemacht haben; der hat sich auch prompt selbst disqualifiziert, weil er Bankkonten im Ausland und andere "Unschicklichkeiten" verschwiegen hat und untertauchen musste. Damit haben sich die Kommunisten, denen der 2. Platz zugetraut wurde, selbst ins Abseits manövriert und Schirinowskis Chancen erhöht. Da die US-Amerikaner Putin ablehnen, dürften sie an Schirinowski noch weniger Freude haben. Putin ist pragmatisch und spricht immer noch von "unseren Partnern im Westen". Schirinowski ist ein Revanchist, der Streit mit dem Westen sucht. Gleichzeitig wird einer Gruppe ernst dreinblickender Männer und Frauen vorgeworfen, sich im Auftrag der USA in die russische Politik eingemischt zu haben. Es ist aber äußerst unwahrscheinlich, dass es der CIA, dem US-Außenministerium und den "übrigen Verdächtigen" gelingen wird, in Russland Veränderungen zu bewirken. Die Ära der bunten Revolutionen ist zu Ende, und der Zug zu einem Regimewechsel (in Russland) ist abgefahren … zurück nach Washington – wo Trump ein an die Ukraine erinnernder Umsturz drohen könnte. Eine andere Möglichkeit zur Beurteilung der westlichen Reaktionen auf die neuen russischen Waffen bieten die von Elizabeth Kübler-Ross (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_K%C3%BCbler-Ross ) entwickelten Stufen der Trauer. Neben der als Stufe 1 bezeichneten Leugnung [Putin blufft, die Waffen funktionieren nicht.] ist auch schon der Beginn des als Stufe 2 bezeichneten Zorns [über das neue Wettrüsten] zu beobachten. Der dürfte sich noch steigern, bevor der Übergang zu der als Stufe 3 angegebenen Verhandlungsbereitschaft [Die Russen können die Ukraine haben, wenn sie auf die Sarmat-Rakete verzichten.] erfolgt. Nach der russischen Antwort [Ihr habt die Kämpfe in der Ukraine zu verantworten und müsst deshalb auch den Wiederaufbau bezahlen.] wird der Westen in eine Depression verfallen [Die Russen haben uns nicht mehr lieb!] und am Ende die Existenz der neuen russischen Waffen hinnehmen müssen. Sobald die Stufe der Akzeptanz erreicht ist, werden die US-Amerikaner sich entscheiden müssen, wie sie auf diese neue Realität reagieren wollen. Erstens werden die USA ihre sämtlichen ABM-Systeme verschrotten können, weil sie jetzt völlig wertlos geworden sind. Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Kuschugetowitsch_Schoigu ) hat dazu gesagt: «То, что 5/12 сегодня создаётся в Польше и Румынии, создаётся на Аляске и предполагается к созданию в Южной Корее и Японии — этот "зонтик" противоракетной обороны, получается, "дырявый". И не знаю, зачем за такие деньги теперь этот "зонтик" им приобретать.» [Was in Polen, Rumänien und Alaska gebaut wurde und wird und in Südkorea und Japan geplant ist – der gesamte US-Raketenabwehrschild – ist löchrig wie ein Sieb geworden. Es lohnt sich einfach nicht mehr, weiteres Geld für diesen "Regenschirm" auszugeben.] Zweitens können die US-Amerikaner ihre Flugzeugträger-Flotte eigentlich stilllegen. Damit können sie allenfalls noch wehrlose Staaten bedrohen, und das können sie auch billiger haben. Die Seewege und den Welthandel werden sie damit nicht mehr kontrollieren können – weil die superschnellen russischen Marschflugkörper mit unbegrenzter Reichweite und die russischen Unterwasser-Drohnen, die jahrelang in großen Tiefen patrouillieren können, das unterbinden würden; die Flugzeugträger-Gruppen der U.S. Navy könnten sogar schon bei größeren mit konventionellen Waffen ausgetragen Konflikten ausgeschaltet werden, weil die neuen russischen Waffen sie jederzeit aus jeder beliebigen Entfernung zerstören können – ohne jede Gefahr für russische Soldaten. Letztlich können die USA auch auf die NATO verzichten, weil auch sie nutzlos geworden ist; sie können die rund eintausend US-Militärbasen rund um die Welt schließen und ihre Truppen nach Hause holen. Im Licht dieser neuen Entwicklungen sind auch die Sicherheitsgarantien die USA nichts mehr wert, und ihre "Verbündeten" werden das schnell begreifen. Russische Sicherheitsgarantien könnten sich als sehr viel wertvoller erweisen: Denn anders als die USA, die zunehmend zu einem Schurkenstaat verkommen sind, der viel verspricht und wenig hält, steht Russland zu seinen internationalen Verpflichtungen und hält sich an das Völkerrecht. Außerdem hat Russland bei der Entwicklung seiner neuen Waffensysteme keine internationalen Vereinbarungen, Verträge oder Gesetze verletzt. Und Russland macht auch keine Angriffspläne gegen andere Staaten, es bekämpft nur Terroristen. Putin hat in seiner Rede auch gesagt: "Мы ни на кого не собираемся нападать и что-то отнимать sagte. У нас у самих всё есть."[Wir bedrohen niemand, greifen niemand an und wollen auch niemand unter Androhung von Waffengewalt etwas wegnehmen. Wir brauchen nichts, weil wir alles selbst haben.] Ich hoffe, dass auch die USA keine weiteren Angriffe auf andere Länder planen, was sie in Anbetracht (der Fehlschläge in) ihrer jüngeren Geschichte auch nicht tun sollten. Mit Drohungen haben sie alle Staaten dieses Planeten dazu gezwungen, den US-Dollar (als (Weltreservewährung anzuerkennen und) als Zahlungsmittel im gesamten internationalen Handel zu verwenden. [Staaten wie der Irak und Libyen wurden zerstört, weil sie das abgelehnt haben.] Die USA selbst haben riesige Handelsdefizite mit fast allen Ländern der Erde "erwirtschaftet" und die Zentralbanken dieser Länder gezwungen, US-Schuldverschreibungen zu kaufen; damit haben sie einen riesigen Schuldenberg angehäuft der durch ständige Haushaltsdefizite jährlich um rund eine Billion Dollar weiter wächst. Durch pausenloses Drucken (eigentlich wertloser) Dollars rauben sie nicht nur den gesamten Planeten aus, sie verwenden sie auch, um alle Politiker zu bestechen, die für sie wichtig sind. Meine Freunde, das ist der eigentlich Businessplan der USA seit den 1970er Jahren. Und er wird vor unser aller Augen durchgezogen. Ich bin so kühn, zu hoffen, dass sich der Zerfall des US-Imperiums genau so glatt vollziehen wird wie der Zerfall der Sowjetunion. [Das soll nicht heißen, dass der US-Bevölkerung dabei Demütigungen und Verarmung erspart bleiben, und dass die Anzahl der Verbrechen und Todesfälle nicht steigen wird.] Eine meiner größten Ängste im Laufe des letzten Jahrzehnts war, dass Russland die Bedrohung durch die USA und die Nato nicht ernst genug nehmen und versuchen könnte, sie auszusitzen. Warum hätten sich die Russen auch vor 6/12 einem Staat fürchten sollen, der über 100 Billionen Dollar ungedeckte Schulden hat, voller Drogenabhängiger ist, sich 100 Millionen arbeitslose Menschen im arbeitsfähigen Alter leistet, dessen Infrastruktur zerfällt und der eine vergiftetet Politik betreibt? Oder vor der NATO, zu der auch die Deutschen gehören, die ihre Nationalhymne umschreiben wollen, damit sie "geschlechtsneutral" wird (s. https://www.focus.de/politik/deutschland/forderungvon-kristin-rose-moehring-spd-will-deutsche-nationalhymne-geschlechtsneutral-umtextenso-koennte-sie-klingen_id_8566433.html )? Was werden sie als nächstes tun? Unter Regenbogenfahnen nach Moskau marschieren, in der Hoffnung, dass sich die Russen totlachen werden? Dann gibt es ja auch noch den größten eurasischen Aktivposten der NATO, die Türkei; die ist aber derzeit damit beschäftigt, mit den USA verbündete Kurden in Nordsyrien abzuschlachten. Die Bedrohung (durch die USA und die NATO) einfach auszusitzen, wäre aber trotzdem ein Glücksspiel für Russland gewesen, weil das US-Imperium gerade im Todeskampf noch sehr gefährlich hätte werden können. Ich freue mich wirklich, dass Russland sich doch noch entschlossen hat, etwas für seine Sicherheit zu tun. Seit Russland die USA mit seinen neuen Waffensystemen schachmatt gesetzt hat, ist auch die ganze Welt viel sicherer geworden. Wer den Frieden liebt, muss wohl auf Atomwaffen setzen, die nicht abzuwehren sind und zum Glück von einem friedliebenden Staat entwickelt wurden, der das Völkerrecht achtet und nichts Böses gegen den Rest der Welt im Schilde führt. (Wir haben den Artikel, bei dessen Lektüre alle Russlandkritiker und Putin-Hasser wieder ausrasten werden, komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in runden Klammern versehen. Die Passagen in eckigen Klammern waren bereits im Originalartikel enthalten, den wir nachfolgend abdrucken. Infos über den Autor sind nachzulesen unter htt- ps://en.wikipedia.org/wiki/Dmitry_Orlov_(writer ) .) ________________________________________________________________________ Russia's New Nukes Check-Mate a War-Happy US, Make the World Safer Now that its aircraft carrier fleet, global ABM systems, and NATO has been rendered useless, the US can get on with dismantling its entire bloated, over-stretched, global network of military bases. Dmitry Orlov Mar 7, 2018 | A lot of people seem to have lost the thread when it comes to nuclear weapons. They think that nuclear weapons are like other weapons, and are designed to be used in war. But this is pure mental inertia. According to all the evidence available, nuclear weapons are antiweapons, designed to prevent weapons, nuclear or otherwise, from being used. In essence, if used correctly, nuclear weapons are war suppression devices. Of course, if used incorrectly, they pose a grave risk to all life on Earth. There are other risks to all life on Earth as well, such as runaway global warming from unconstrained burning of hydrocarbons; perhaps we need to invent a weapon or two to prevent that as well. 7/12 Some people feel that the mere existence of nuclear weapons guarantees that they will be used as various nuclear-armed countries find themselves financially, economically and politically in extremis. As “proof” of this, they trot out the dramaturgical principle of Chekhov’s Gun. Anton Chekhov wrote: “Если вы говорите в первой главе, что на стене висит ружье, во второй или третьей главе оно должно непременно выстрелить. А если не будет стрелять, не должно и висеть.»” [“If you say in Act I that there is a gun hanging on the wall, then it is a must that in Act II or III it be fired. And if it won’t be fired, it shouldn’t have been hung there in the first place.”] And if you point out that we are talking about military strategy and geopolitics, not theater, they then quote Shakespeare’s “All the world's a stage, And all the men and women merely players; They have their exits and their entrances…” and believe that it is QED. Now, I happen to agree wholeheartedly with Chekhov, when it comes to dramaturgy, and I agree with the Bard as well, provided we define “the world” as “the world of theater,” from which the worlds of geopolitics and nuclear physics are both dramatically different. Let me explain it in terms that a drama major would understand. If there is a nuclear bomb hanging on the wall in Act I, then, chances are, it will still be hanging on that wall during the final curtain call. In the meantime, no matter how many other weapons are present on stage during the play, you can be sure that none of them would be used. Or maybe they will be, but then the entire audience would be dead, in which case you should definitely ask for your money back because this was billed as a family-friendly show. Back in the real world, it is hard to argue that nukes haven’t been useful as deterrents against both conventional and nuclear war. When the Americans dropped nuclear bombs on Hiroshima and Nagasaki, they only did this because they could do so with complete impunity. Had Japan, or an ally of Japan, possessed nuclear weapons at the time, these attacks would not have taken place. There is a considerable body of opinion that the Americans didn’t nuke Japan in order to secure a victory (the Japanese would have surrendered regardless) but to send a message to Joseph Stalin. Stalin got the message, and Soviet scientists and engineers got cracking. There was an uncomfortable period, before the USSR successfully tested their first atomic bomb, when the Americans were seriously planning to destroy all major Soviet cities using a nuclear strike, but they set these plans aside because they calculated that they didn’t have enough nukes at the time to keep the Red Army from conquering all of Western Europe in retaliation. But in August 29, 1949, when the USSR tested its first atomic bomb, these plans were set aside—not quite permanently, it would later turn out—because even a singular nuclear detonation as a result of a Soviet response to an American first strike, wiping out, say, New York or Washington, would have been too high a price to pay for destroying Russia. Since then—continuously except for a period between 2002 and two days ago—the ability of nuclear weapons to deter military aggression has remained unquestioned. There were some challenges along the way, but they were dealt with. The Americans saw it fit to threaten the USSR by placing nuclear missiles in Turkey; in response, the USSR placed nuclear missiles in Cuba. The Americans didn’t think that was fair, and the result was the Cuban Missile Crisis. Eventually the Americans were prevailed upon to stand down in Turkey, and the Soviets stood down in Cuba. Another threat to the deterrent power of nuclear weapons was the development of anti-ballistic weapons that could shoot down nuclear-tipped missiles (just the ballistic ones; more on that later). But this was widely recognized to be a bad thing, and a major breakthrough came in 1972, when the USA and the USSR signed the Anti-Ballistic Missile Treaty. 8/12 Over this entire period, the principle that kept the peace was Mutual Assured Destruction: neither side would provoke the other to the point of launching a nuclear strike, because such a move was guaranteed to be suicidal. The two sides were reduced to fighting a series of proxy wars in various countries around the world, which were so much the worse for it, but there was no danger of these proxy conflicts erupting into a full-scale nuclear conflagration. In the meantime, everybody tried to oppose nuclear proliferation, preventing more countries from obtaining access to nuclear weapons technology—with limited success. The cases where these efforts failed testify to the effective deterrent value of nuclear weapons. Saddam Hussein of Iraq didn’t have any “weapons of mass destruction” and ended up hung. Muammar Qaddafi of Libya voluntarily gave up his nuclear program, and ended up tortured to death. But Pakistan managed to acquire nuclear weapons, and as a result its relations with its traditional nemesis India have become much more polite and cooperative, to the point that in June of 2017 both became full members of Shanghai Cooperation Organization, along with China, Russia and other Eurasian nations. And then North Korea has made some breakthroughs with regard to nuclear bombs and ballistic missiles, and as a result of that the US has been reduced to posturing and futile threats against it while South Korea has expressed some newfound respect for its northern neighbor and is now seeking rapprochement. In 2002 the prospect of continued nuclear deterrence was set a major setback when the US pulled out of the ABM treaty. Russia protested this move, and promised an asymmetrical response. American officials ignored this protest, incorrectly thinking that Russia was finished as a nuclear power. Since then, the Americans spent prodigious amounts of money—well into the trillions of dollars—building a ballistic missile defense system. Their goal was simple: make it possible to launch a first strike on Russia, destroying much of its nuclear arsenal; then use the new American ABM systems to destroy whatever Russia does manage to launch in response. On February 2, 2018 the Americans decided that they were ready, and issued a Nuclear Posture Review in which they explicitly reserved the right to use nuclear weapons to prevent Russia from using its nuclear deterrent. And then, two days ago, all of that came to a happy end when Vladimir Putin gave a speech in which he unveiled several new weapons systems that completely negate the value of US missile defense shield—among other things. That was the response the Russians promised to deliver when the US pulled out of the ABM treaty in 2002. Now, 16 years later, they are done. Russia has rearmed with new weapons that have rendered the ABM treaty entirely irrelevant. The ABM treaty was about ballistic missiles—once that are propelled by rockets that boost the missile to close to escape velocity. After that the missile follows a ballistic trajectory— just like an artillery shell or a bullet. That makes its path easy to calculate and the missile easy to intercept. The US missile defense systems rely on the ability to see the missile on radar, calculate its position, direction and velocity, and to launch a missile in response in such a way that the two trajectories intersect. When they cross, the interceptor missile is detonated, knocking out the attacking missile. None of the new Russian weapons follow ballistic trajectories. The new Sarmat is an ICBM minus the “B”—it maneuvers throughout its flight path and can fly through the atmosphere rather than popping up above it. It has a short boost phase, making it difficult to intercept after launch. It has the range to fly arbitrary paths around the planet—over the south pole, for instance—to reach any point on Earth. And it carries multiple maneuverable hypersonic 9/12 nuclear-armed reentry vehicles which no existing or planned missile defense system can intercept. Among other new weapons unveiled two days ago was a nuclear-powered cruise missile which has virtually unlimited range and goes faster than Mach 10, and a nuclear-powered drone submarine which can descend to much larger depths than any existing submarine and moves faster than any existing vessel. There was also a mobile laser cannon in the show, of which very little is known, but they are likely to come in handy when it comes to frying military satellites. All of these are based on physical principles that have never been used before. All of these have passed testing and are going into production; one of them is already being used on active combat duty in the Russian armed forces. The Russians are now duly proud of their scientists, engineers and soldiers. Their country is safe again; Americans have been stopped in their tracks, their new Nuclear Posture now looking like a severe case of lordosis. This sort of pride is more important than it would seem. Advanced nuclear weapons systems are a bit like secondary sexual characteristics of animals: like the peacock’s tail or the deer’s antlers or the lion’s mane, they are indicative of the health and vigor of a specimen that has plenty of spare energy to expend on showy accessories. In order to be able to field a hypersonic nuclear-powered cruise missile with unlimited range, a country has to have a healthy scientific community, lots of high-powered engineers, a highly trained professional military and a competent security establishment that can keep the whole thing secret, along with an industrial economy powerful and diverse enough to supply all of the necessary materials, processes and components with zero reliance on imports. Now that the arms race is over, this new confidence and competence can be turned to civilian purposes. So far, the Western reaction to Putin’s speech has closely followed the illogic of dreams which Sigmund Freud explained using the following joke: 1. I never borrowed a kettle from you 2. I returned it to you unbroken 3. It was already broken when I borrowed it from you. A more common example is a child’s excuse for not having done her homework: I lost it; my dog ate it; I didn’t know it was assigned. In this case, Western commentators have offered us the following: 1. There are no such weapons; Putin is bluffing 2. These weapons exist but they don’t really work 3. These weapons work and this is the beginning of a new nuclear arms race Taking these one at a time: 1. Putin is not known to bluff; he is known for doing exactly what he says he will do. He announced that Russia will deliver an asymmetric response to the US pulling out of the ABM treaty; and now it has. 2. These weapons are a continuation of developments that already existed in the USSR 30 years ago but had been mothballed until 2002. What has changed since then was the development of new materials, which make it possible to build vehicles that fly at above 10/12 Mach 10, with their skin heating up to 2000ºC, and, of course, dramatic improvements in microelectronics, communications and artificial intelligence. Putin’s statement that the new weapons systems are going into production is an order: they are going into production. 3. Most of Putin’s speech wasn’t about military matters at all. It was about such things as pay increases, roads, hospitals and clinics, kindergartens, nurseries, boosting retirements, providing housing to young families, streamlining the regulation of small businesses, etc. That is the focus of the Russian government for the next six years: dramatically improving the standard of living of the population. The military problem has already been resolved, the arms race has been won, and Russia’s defense budget is being reduced, not increased. Another line of thought in the West was that Putin unveiled these new weapons, which have been in development for 16 years at least, as part of his reelection campaign (the vote is on March 18). This is absurd. Putin is assured of victory because the vast majority of Russians approve of his leadership. The elections have been about jockeying for a second place position between the Liberal Democrats, led by the old war horse Vladimir Zhirinovsky, and the Communists, who have nominated a non-communist oligarch businessman Pavel Grudinin, who has promptly disqualified himself by failing to disclose foreign bank accounts and other improprieties and now appears to have gone into hiding. Thus, the Communists, who were previously slated for second place, have burned themselves down and Zhirinovsky will probably come in second. If Americans don’t like Putin, then they definitely wouldn’t like Zhirinovsky. Putin is practical and ambivalent about “our Western partners,” as he likes to call them. Zhirinovsky, on the other hand, is rather revengeminded, and seems to want to inflict pain on them. At the same time, there is now a committee, composed of very serious-looking men and women, who are charged with monitoring and thwarting American meddling in Russian politics. It seems unlikely that the CIA, the US State Department and the usual culprits will be able to get away with much in Russia. The age of color revolutions is over, and the regime change train has sailed… all the way back to Washington, where Trump stands a chance of getting dethroned Ukrainian-style. Another way to look at the Western reaction to Russia’s new weapons is using Elizabeth Kübler-Ross’s stages of grief. We already saw denial (Putin is bluffing; weapons don't work) and the start of anger (new arms race). We should expect a bit more anger before moving on to bargaining (you can have the Ukraine if you stop building Sarmat). Once the response comes back (“You broke the Ukraine; you pay to get it fixed”) we move on to depression (“The Russians just don’t love us any more!”) and, finally, acceptance. Once the stage of acceptance is reached, here is what the Americans can usefully do in response to Russia’s new weapons systems. First of all, Americans can scrap their ABM systems because they are now useless. Russia’s Defense Minister Sergei Shoigu had this to say about it: «То, что сегодня создаётся в Польше и Румынии, создаётся на Аляске и предполагается к созданию в Южной Корее и Японии — этот "зонтик" противоракетной обороны, получается, "дырявый". И не знаю, зачем за такие деньги теперь этот "зонтик" им приобретать.» [“What is being built in Poland and Romania, and in Alaska, and is planned in South Korea and Japan—this missile defense ‘umbrella’—turns out to be riddled with holes. I don’t know why they should now buy this ‘umbrella’ for so much money.”] Secondly, Americans can scrap their aircraft carrier fleet. All it’s useful now for now is threatening defenseless nations, but there are much cheaper ways to threaten defenseless nations. If Americans are still planning to use them to dominate sea lanes and control 11/12 world trade, then the existence of hypersonic cruise missiles with unlimited range and drone submarines that can lurk at great ocean depths for years make the world’s oceans offlimits for American navy’s battle groups in the event of any major (non-nuclear) escalation because now Russia can destroy them from an arbitrary distance without putting any of their assets or personnel at risk. Lastly, Americans can pull out of NATO, which has now been shown to be completely useless, dismantle their thousand military bases around the world, and repatriate the troops stationed there. It’s not as if, in light of these new developments, American security guarantees are going to be worth much to anyone, and America’s “allies” will be quick to realize that. As far as Russian security guarantees, there is a lot on offer: unlike the US, which is increasingly seen as a rogue state—and an ineffectual and blundering one at that—Russia has been scrupulous in adhering to its international agreements and international law. In developing and deploying its new weapons systems, Russia has not violated any international agreements, treaties or laws. And Russia has no aggressive plans towards anyone except terrorists. As Putin put it during his speech, «Мы ни на кого не собираемся нападать и что-то отнимать. У нас у самих всё есть.» [“We are not planning to attack anyone or take over anywhere. We have everything we need.”] I hope that the US doesn’t plan to attack anyone either, because, given its recent history, this won’t work. Threatening the whole planet and forcing it to use the US dollar in international trade (and destroying countries, such as Iraq and Libya, when they refuse); running huge trade deficits with virtually the entire world and forcing reserve banks around the world to buy up US government debt; leveraging that debt to run up colossal budget deficits (now around a trillion dollars a year); and robbing the entire planet by printing money and spending it on various corrupt schemes—that, my friends, has been America’s business plan since around the 1970s. And it is unraveling before our eyes. I have the audacity to hope that the dismantling of the American Empire will proceed as copacetically as the dismantling of the Soviet Empire did. (This is not to say that it won’t be humiliating or impoverishing, or that it won’t be accompanied by a huge increase in morbidity and mortality.) One of my greatest fears over the past decade was that Russia wouldn’t take the US and NATO seriously enough and just try to wait them out. After all, what is there to really to fear from a nation that has over a 100 trillion dollars in unfunded entitlements, that’s full of opioid addicts, with 100 million working-age people permanently out of work, with decrepit infrastructure and poisoned national politics? And as far as NATO, there is, of course, Germany, which is busy rewriting “Deutschland, Deutschland, über alles” to be gender-neutral. What are they supposed to do next? March on Moscow under a rainbow banner and hope that the Russians die laughing? Oh, and there’s also NATO’s largest Eurasian asset, Turkey, which is currently busy slaughtering America’s Kurdish assets in Northern Syria. But simply waiting them out would have been a gamble, because in its death throes the American Empire could have lashed out in unpredictable ways. I am glad that Russia chose not to gamble with its national security. Now that the US has been safely checkmated using the new Russian weapons systems, I feel that the world is in a much better place. If you like peace, then it seems like your best option is to also like nukes—the best ones possible, ones against which no deterrent exists, and wielded by peaceful, law-abiding nations that have no evil designs on the rest of the planet. www.luftpost-kl.de VISDP: Wolfgang Jung, Assenmacherstr. 28,

KenFM im Gespräch mit: Jochen Scholz (Oberstleutnant der Bundeswehr a.D....

Samstag, 15. Juni 2019

Russlands neue Atomwaffen setzen die kriegslüsternen USA schachmatt und machen die Welt sicherer

Wie das "Gleichgewicht des Schreckens" am 02.02.2018 für beendet und zum US-Übergewicht erklärt wurde aber sich das Blatt am ersten März überraschend wendete
  • Shanghai Cooperation Organization (SCO) with four Memberships.Shanghai Cooperation Organization Membership
Bei all dem, was uns derzeit weltpolitisch extrem Unangenehmes hätte widerfahren können, hat da aber ein Land `ne Bremse reingehauen, so dass der bevorstehende Stellvertreterkrieg der USA in Europa, NATO gegen Russland, wegen überraschend eingetretener militärischer Unpässlichkeit der USA und der NATO ausfallen muss:
("Mit ihrer am 2. Februar 2018 veröffentlichten Nuclear Posture Review erweckte die US-Regierung den Eindruck, zu einem atomaren Erstschlag gegen Russland fähig und bereit zu sein, also die atomare Abschreckung der Russen ausgehebelt zu haben." Dmitry Orlov)
"Der aus Russland stammende US-Autor Dmitry Orlov ist der Meinung, dass die neuen Atomwaffen Russlands die Flugzeugträger und den Raketenabwehrschild der USA, die NATO und das weltweite Netz der US-Militärbasen völlig wertlos machen.

Russlands neue Atomwaffen setzen die kriegslüsternen USA schachmatt und machen die Welt sicherer

Nachdem die US-Flugzeugträger, der globale US-Raketenabwehrschild und die NATO nutzlos geworden sind, können die USA auch ihr aufgeblähtes und völlig überdehntes globales Netz von Militärbasen abbauen.
Von Dmitry Orlov, Quelle: RUSSIA INSIDER, Übersetzung: "Luftpost" Kaiserslautern
Viele Leute scheinen die von Atomwaffen ausgehende Gefahr völlig verdrängt zu haben. Sie halten Atomwaffen für normale Kriegswaffen. Das ist aber eine totale Fehleinschätzung. Nach allen verfügbaren Erkenntnissen wurden Atomwaffen eigentlich entworfen, um nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Einsatz anderer Waffen zu verhindern. Atomwaffen sollten eigentlich weitere Kriege unmöglich machen. Wenn sie trotzdem eingesetzt würden, könnten sie alles Leben auf der Erde auslöschen. Das ist aber auch von anderen Gefahren bedroht: von der fortschreitenden Erderwärmung und der unkontrollierten Verbrennung von Kohlenwasserstoffen. Vielleicht sollten wir auch gegen diese Bedrohungen eine "Waffe" entwickeln.
Einige Menschen meinen, die bloße Existenz von Atomwaffen werde mit ziemlicher Sicherheit auch zu ihrem Einsatz führen, wenn der ein oder andere Atomwaffenstaat in eine extreme finanzielle, wirtschaftliche oder politische Notlage geriete. Als "Beweis" führen sie den von Anton Tschechow formulierten dramaturgischen Grundsatz an: "Если вы говорите в первой главе, что на стене висит ружье, во второй или третьей главе оно должно непременно выстрелить. А если не будет стрелять, не должно и висеть." [Wenn im 1. Akt von einer an der Wand hängenden Waffe geredet wird, muss im 2. oder spätestens im 3. Akt auch damit geschossen werden. Wenn nicht damit geschossen wird, sollte im 1. Akt auch nicht darüber gesprochen werden.] Wenn diese Menschen darauf hingewiesen werden, dass Atomwaffen etwas mit Militärstrategie und Geopolitik, aber nichts mit dem Theater zu tun haben, zitieren sie Shakespeare (aus "Wie es euch gefällt"): "Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Frauen und Männer sind nur Spieler. Sie treten auf und gehen wieder ab ..." und glauben, damit den endgültigen Beweis (für ihre These) geliefert zu haben. Ich gebe Tschechow recht, wenn es um Dramaturgie geht, ebenso Shakespeare, wenn mit "Welt" nur "die Welt des Theaters" gemeint ist, von der sich die Welten der Geopolitik und der Kernphysik allerdings sehr unterscheiden.
Ich möchte  das an einem besonders dramatischen Beispiel aus der Welt des Theaters erklären: Wenn im ersten Akt eine Atombombe an der Wand hinge, wäre sie vermutlich auch dann noch an ihrem Platz, wenn am Ende des Stücks der Vorhang fällt, völlig unabhängig davon, welche sonstigen Waffen während des Stücks zum Einsatz kamen, denn niemand setzt gern Atomwaffen ein. Bei ihrem Einsatz würden nämlich alle Zuschauer sterben und könnten, wenn sie dazu noch in der Lage wären, ihr Geld zurückfordern, weil man ihnen ja ein familienfreundliches Stück versprochen hatte.
Es ist nicht zu bestreiten, dass durch das Vorhandensein von Atomwaffen in der realen Welt tatsächlich schon konventionelle Kriege und natürlich auch ein Atomkrieg verhindert wurden. Als die US-Regierung Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen ließ, tat sie das nur, weil sie nicht mit atomarer Vergeltung rechnen musste. Hätte Japan oder sein Verbündeter (Deutschland) damals schon über Atomwaffen verfügt, hätten die Atombombenabwürfe nicht stattgefunden. Außerdem sind viele Historiker der Meinung, dass die US-Amerikaner Japan nicht mit Atomwaffen angegriffen haben, um es zu besiegen, weil es ohnehin kapituliert hätte, sondern um Josef Stalin eine Botschaft zu senden.
Stalin verstand die Botschaft, und sowjetische Wissenschaftler und Ingenieure begannen sofort (an der Entwicklung einer eigenen Atombombe) zu arbeiten.
Die Gefahr eines Atomkrieges bestand nur bis zum ersten erfolgreichen Atombombentest der Sowjetunion; die US-Regierung ließ tatsächlich einen Plan entwickeln, der die Zerstörung aller wichtigen sowjetischen Städte vorsah, konnte ihn aber nicht umsetzen, weil die Anzahl der verfügbaren Atombomben noch nicht ausgereicht hätte, um die Rote Armee an der als Vergeltungsmaßnahme zu erwartenden Eroberung ganz Westeuropas zu hindern. Als die Sowjetunion am 29. August 1949 ihre erste Atombombe testete, wurden diese Pläne zwar ausgesetzt, aber nicht endgültig aufgegeben; das Risiko, dass es der Sowjetunion trotz eines umfassenden atomaren Erstschlages der USA doch noch gelingen könnte, New York oder Washington atomar auszulöschen, war der US-Regierung damals noch zu hoch.
Seither haben die Atomwaffen einen weiteren Weltkrieg verhindert – die Kriegsgefahr ist aber ab 2002 bis zum 1. März 2018  wieder gewachsen. Die zwischen 1949 und 2002 entstandenen Krisensituationen konnten alle "entschärft" werden. Als die USA die Sowjetunion mit in der Türkei aufgestellten Atomraketen bedrohten, wollten die Sowjets Atomraketen auf Kuba stationieren. Die Kubakrise wurde dadurch beendet, dass die USA ihre Atomraketen aus der Türkei abzogen und die Sowjetunion keine Atomraketen auf Kuba aufstellte. Die abschreckende Wirkung der Atomwaffen drohte auch durch die Entwicklung von Abwehrraketen, die ballistische Atomraketen abfangen können, verloren zu gehen. Weil weder die USA noch die Sowjetunion das wollten, einigten sie sich 1972 auf den Anti-Ballistic Missile Treaty (den ABM-Vertrag). Das Prinzip der Mutual Assured Destruction / MAD (der gesicherten gegenseitigen Zerstörung) hat bisher den Weltfrieden gesichert: Keine Seite konnte einen Atomkrieg riskieren, weil sie damit gleichzeitig Selbstmord begangen hätte. Beide Seiten trugen ihre Konflikte in Stellvertreterkriegen in anderen Ländern aus; die wurden zwar dadurch verwüstet, es bestand aber nie die Gefahr, dass sich daraus ein atomares Inferno entwickeln könnte.
Außerdem hat man erfolglos zu verhindern versucht, dass sich weitere Staaten Atomwaffen verschafften. Auch dadurch wurde die abschreckende Wirkung von Atomwaffen bestätigt. Weil der Iraker Saddam Hussein nicht über "Massenvernichtungswaffen" verfügte, wurde er gehängt.
Und der Libyer Muammar Gaddafi konnte nur deshalb zu Tode gefoltert werden, weil er sein Atomwaffenprogramm freiwillig aufgegeben hatte.
Pakistan konnte sich Atomwaffen verschaffen und infolgedessen seine Beziehungen zu seinem Erzfeind Indien (der ebenfalls Atomwaffen hat) deutlich verbessern; im Juni 2017 wurden sogar beide Vollmitglieder der Shanghai Cooperation Organization, der auch China, Russland und andere eurasische Staaten angehören. Auch Nordkorea hat von seinen Atombomben und ballistischen Raketen profitiert; die USA beschränken sich jetzt auf wirkungslose Drohungen, und Südkorea begegnet seinem Nachbarn im Norden nun mit mehr Respekt und bemüht sich um Annäherung.
Im Jahr 2002 hat die atomare Abschreckung einen schweren Rückschlag erlitten, weil die USA (einseitig) vom ABM-Vertrag zurücktraten. Russland protestierte entschieden dagegen und kündigte eine angemessene Reaktion an. Die US-Regierung ignorierte diesen Protest, in der irrigen Annahme, die russischen Atomraketen abfangen zu können. Die US-Amerikaner gaben sehr viel Geld für den Aufbau eines Raketenabwehrschildes aus.
Die damit verfolgte Absicht ist leicht zu durchschauen:
Mit einem atomaren Erstschlag wollen die USA möglichst viele der russischen ballistischen Raketen vor dem Start am Boden vernichten und die wenigen, die vor ihrer Vernichtung gestartet werden, mit US-Abfangraketen im Flug zerstören.
Mit ihrer am 2. Februar 2018 veröffentlichten Nuclear Posture Review erweckte die US-Regierung den Eindruck, zu einem atomaren Erstschlag gegen Russland fähig und bereit zu sein, also die atomare Abschreckung der Russen ausgehebelt zu haben.
Mit der Rede, die Wladimir Putin am 1. März 2018 gehalten hat, ist wieder eine Wende zum Guten eingetreten; darin kündigte er mehrere neue Waffensysteme an, die den US-Raketenabwehrschild und Anderes völlig wertlos machen. Das war die Reaktion, die Russland versprochen hat, als die USA 2002 vom ABM-Vertrag zurücktraten. Sie erfolgte 16 Jahre danach, mit neuen russischen Waffensystemen, die den ABM-Vertrag völlig irrelevant gemacht haben. Im ABM-Vertrag ging es um ballistische Raketen, die mit beinahe Fluchtgeschwindigkeit ihre ballistische Flugbahn erreichen und darauf wie eine Artilleriegranate oder ein Geschoss weiterfliegen. Deshalb ist die Flugbahn einer ballistischen Rakete leicht zu berechnen und sie selbst leicht abzufangen. Die US-Raketenabwehrsysteme beruhen auf der Fähigkeit, die Rakete mit Radarschirmen zu erfassen, ihre Position, Richtung und Geschwindigkeit zu berechnen und ihre Flugbahn mit einer Abwehrrakete zu kreuzen. Wenn sich die Abwehrrakete der ballistischen Rakete nähert, explodiert sie und zerstört die anfliegende Rakete.
Keine der neuen russischen Raketen benötigt eine ballistische Flugbahn. Die neue Sarmat ist eine Interkontinentalrakete / ICBM ohne "B" (für "ballistisch"), weil sie sowohl in der Atmosphäre als auch im luftleeren Raum darüber fliegen kann. Da sie eine sehr kurze Startphase hat, ist sie beim Start kaum abzufangen. Wegen ihrer großen Reichweite kann sie auf beliebigen Bahnen um unseren Planeten fliegen und jeden Punkt auf der Erde erreichen – auch über den Nord- oder Südpol. Ihre zahlreichen, manövrierfähigen, überschallschnellen Atomsprengköpfe können durch kein existierendes oder in Planung befindliches Raketenabwehrsystem aufgehalten werden.
Unter den neuen Waffen, über die Putin informiert hat, befinden sich auch ein Marschflugkörper mit Atomantrieb und praktisch unbegrenzter Reichweite, der schneller als Mach 10 (zehnfache Schallgeschwindigkeit) fliegt, und eine Unterwasserdrohne mit Atomantrieb, die viel tiefer als alle U-Boote tauchen und sich schneller als jedes Überwasserschiff bewegen kann. Putin hat auch eine mobile Laserkanone erwähnt, über die noch sehr wenig bekannt ist, die aber vermutlich militärische Satelliten zerstören kann. Alle diese Waffen beruhen auf physikalischen Prinzipien, die bisher noch nicht in dieser Form genutzt wurden. Sie wurden erfolgreich getestet und werden bereits produziert; eine der Waffen steht den russischen Streitkräften sogar schon für Kampfeinsätze zur Verfügung.
Die Russen sind deshalb auch sehr stolz auf ihre Wissenschaftler, Ingenieure und Soldaten, denn ihr Land ist jetzt wieder sicher. Die US-Amerikaner können den in der Nuclear Posture Review geplanten atomaren Erstschlag gegen Russland vergessen, weil er ihre totale Auslöschung zur Folge hätte. Der Stolz der Russen ist berechtigter, als es scheinen mag.
Überlegene Atomwaffensysteme gleichen den sekundären Geschlechtsmerkmalen von Tieren: den gespreizten Schwanzfedern des Pfaus, dem Geweih des Hirsches oder der Mähne des Löwen, mit denen die Tiere ihre Lebenskraft zur Schau stellen.
Wenn ein Staat in der Lage ist, einen Marschflugkörper mit vielfacher Schallgeschwindigkeit und unbegrenzter Reichweite zu entwickeln, muss er hervorragende Wissenschaftler, besonders leistungsfähige Ingenieure, gut ausgebildete Soldaten und sehr kompetente Sicherheitsexperten haben, die für die nötige Geheimhaltung sorgen; außerdem muss seine Rüstungsindustrie sehr leistungsfähig sein, um alle erforderlichen Materialien ohne Importe beschaffen und alle notwendigen Prozesse durchführen zu können. Nachdem die Russen das Wettrüsten gewonnen haben, können sie jetzt ihre ganze Kompetenz für zivile Zwecke nutzen.
Die ersten Reaktionen des Westens auf Putins Rede ähneln dem Beispiel (von dem unbeschädigt entliehenen Kessel, der beschädigt zurückgegeben wird), mit dem Sigmund Freud die häufig auch in Träumen vorkommende Unlogik erläutert hat (Gesammelte Werke, Bd. 2):
  1. Ich habe niemals einen Kessel von Ihnen geliehen.
  2. Ich habe den Kessel unbeschädigt zurückgebracht.
  3. Der Kessel war bereits beschädigt, als ich ihn entliehen habe.
Ähnliche Ausreden benutzt ein Kind, das seine Hausaufgaben nicht gemacht hat:
"Ich habe mein Heft verloren",
"mein Hund hat das Heft gefressen", oder
"ich wusste überhaupt nicht, dass wir Hausaufgaben zu machen hatten."
Die westlichen Kommentatoren haben ganz ähnlich auf Putins Rede reagiert:
  1. Diese Waffen gibt es überhaupt nicht, Putin blufft.
  2. Solche Waffen können nicht funktionieren.
  3. Mit diesen Waffen beginnt ein neues atomares Wettrüsten.
Schauen wir uns diese Argumente nacheinander an:
  1. Putin blufft nicht; er ist bekannt dafür, dass er tut, was er sagt. Er hat angekündigt, dass Russland eine angemessene Antwort auf den Rücktritt der USA vom ABM-Vertrag geben wird und das ist jetzt geschehen.
  2. Diese neuen Waffen sind Weiterentwicklungen auf der Basis von Planungen, die bereits vor 30 Jahren in der Sowjetunion gestartet, (nach Abschluss des ABM-Vertrages) aber bis 2002 ausgesetzt wurden. Durch seither neu entwickelte Materialien konnte die Spitzengeschwindigkeit von Raketen auf über Mach 10 gesteigert werden, wobei sich deren Außenhaut auf bis zu 2.000 Grad Celsius erhitzt. Hinzu kommen dramatische Verbesserungen in den Bereichen Mikroelektronik, Kommunikation und künstliche Intelligenz. Putins Behauptung, die neuen Waffensysteme seien produktionsreif oder würden sogar schon produziert, trifft ebenfalls zu. Im größten Teil der Rede Putins ging es nicht um militärische Sachverhalte. Er sprach vor allem über Einkommenssteigerungen, Straßenbau, Krankenstationen und Kliniken, Kindergärten, Kinderhorte, Rentenerhöhungen, Wohnungen für junge Familien, Verbesserungen für Kleingewerbetreibende und ähnliches. Die russische Regierung will sich in den kommenden sechs Jahren vor allem um die Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung kümmern. Weil das militärische Hauptproblem gelöst und das Wettrüsten gewonnen sei, werde Russland seine Verteidigungsausgaben sogar senken können und nicht erhöhen müssen.
Im Westen wird auch behauptet, Putin habe über die neuen Waffen, deren Entwicklung mindestens 16 Jahre gedauert hat, gerade jetzt informiert, weil er am 18. März wiedergewählt werden wolle. Das ist absurd. Putin kann sich seines Sieges sicher sein, weil ihn eine riesengroße Mehrheit der Russen sehr schätzt. In der Wahl geht es eigentlich nur darum, wer den 2. Platz erringt, die (rechtsextremen) Liberaldemokraten mit ihrem berüchtigten Schlachtross Wladimir Schirinowski oder die Kommunisten, die den Oligarchen und Unternehmer Pavel Grudinin, der kein Kommunist ist, zu ihrem Spitzenkandidaten gemacht haben; der hat sich auch prompt selbst disqualifiziert, weil er Bankkonten im Ausland und andere "Unschicklichkeiten" verschwiegen hat und untertauchen musste. Damit haben sich die Kommunisten, denen der 2. Platz zugetraut wurde, selbst ins Abseits manövriert und Schirinowskis Chancen erhöht. Da die US-Amerikaner Putin ablehnen, dürften sie an Schirinowski noch weniger Freude haben. Putin ist pragmatisch und spricht immer noch von "unseren Partnern im Westen". Schirinowski ist ein Revanchist, der Streit mit dem Westen sucht.
Gleichzeitig wird einer Gruppe ernst dreinblickender Männer und Frauen vorgeworfen, sich im Auftrag der USA in die russische Politik eingemischt zu haben. Es ist aber äußerst unwahrscheinlich, dass es der CIA, dem US-Außenministerium und den "übrigen Verdächtigen" gelingen wird, in Russland Veränderungen zu bewirken. Die Ära der bunten Revolutionen ist zu Ende, und der Zug zu einem Regimewechsel (in Russland) ist abgefahren ... zurück nach Washington – wo Trump ein an die Ukraine erinnernder Umsturz drohen könnte.
Eine andere Möglichkeit zur Beurteilung der westlichen Reaktionen auf die neuenrussischen Waffen bieten die von Elizabeth Kübler-Ross entwickelten Stufen der Trauer.
Neben der als Stufe 1 bezeichneten Leugnung [Putin blufft, die Waffen funktionieren nicht.] ist auch schon der Beginn des als Stufe 2 bezeichneten Zorns [über das neue Wettrüsten] zu beobachten. Der dürfte sich noch steigern, bevor der Übergang zu der als Stufe 3 angegebenen Verhandlungsbereitschaft [Die Russen können die Ukraine haben, wenn sie auf die Sarmat-Rakete verzichten.] erfolgt.
Nach der russischen Antwort [Ihr habt die Kämpfe in der Ukraine zu verantworten und müsst deshalb auch den Wiederaufbau bezahlen.] wird der Westen in eine Depression verfallen [Die Russen haben uns nicht mehr lieb!] und am Ende die Existenz der neuen russischen Waffen hinnehmen müssen. Sobald die Stufe der Akzeptanz erreicht ist, werden die US-Amerikaner sich entscheiden müssen, wie sie auf diese neue Realität reagieren wollen.
Erstens
werden die USA ihre sämtlichen ABM-Systeme verschrotten können, weil sie jetzt völlig wertlos geworden sind. Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat dazu gesagt:
"То, что сегодня создаётся в Польше и Румынии, создаётся на Аляске и предполагается к созданию в Южной Корее и Японии — этот "зонтик" противоракетной обороны, получается, "дырявый". И не знаю, зачем за такие деньги теперь этот "зонтик" им приобретать." [Was in Polen, Rumänien und Alaska gebaut wurde und wird und in Südkorea und Japan geplant ist – der gesamte US-Raketenabwehrschild – ist löchrig wie ein Sieb geworden. Es lohnt sich einfach nicht mehr, weiteres Geld für diesen "Regenschirm" auszugeben.]
Zweitens
können die US-Amerikaner ihre Flugzeugträger-Flotte eigentlich stilllegen. Damit können sie allenfalls noch wehrlose Staaten bedrohen, und das können sie auch billiger haben. Die Seewege und den Welthandel werden sie damit nicht mehr kontrollieren können – weil die superschnellen russischen Marschflugkörper mit unbegrenzter Reichweite und die russischen Unterwasser-Drohnen, die jahrelang in großen Tiefen patrouillieren können, das unterbinden würden; die Flugzeugträger-Gruppen der U.S. Navy könnten sogar schon bei größeren mit konventionellen Waffen ausgetragen Konflikten ausgeschaltet werden, weil die neuen russischen Waffen sie jederzeit aus jeder beliebigen Entfernung zerstören können – ohne jede Gefahr für russische Soldaten.
Letztlich können die USA auch auf die NATO verzichten, weil auch sie nutzlos geworden ist; sie können die rund eintausend US-Militärbasen rund um die Welt schließen und ihre Truppen nach Hause holen. Im Licht dieser neuen Entwicklungen sind auch die Sicherheitsgarantien die USA nichts mehr wert, und ihre "Verbündeten" werden das schnell begreifen. Russische Sicherheitsgarantien könnten sich als sehr viel wertvoller erweisen: Denn anders als die USA, die zunehmend zu einem Schurkenstaat verkommen sind, der viel verspricht und wenig hält, steht Russland zu seinen internationalen Verpflichtungen und hält sich an das Völkerrecht. Außerdem hat Russland bei der Entwicklung seiner neuen Waffensysteme keine internationalen Vereinbarungen, Verträge oder Gesetze verletzt.
Und Russland macht auch keine Angriffspläne gegen andere Staaten, es bekämpft nur Terroristen. Putin hat in seiner Rede auch gesagt: "Мы ни на кого не собираемся нападать и что-то отнимать. У нас у самих всё есть."[Wir bedrohen niemand, greifen niemand an und wollen auch niemand unter Androhung von Waffengewalt etwas wegnehmen. Wir brauchen nichts, weil wir alles selbst haben.]
Ich hoffe, dass auch die USA keine weiteren Angriffe auf andere Länder planen, was sie in Anbetracht (der Fehlschläge in) ihrer jüngeren Geschichte auch nicht tun sollten. Mit Drohungen haben sie alle Staaten dieses Planeten dazu gezwungen, den US-Dollar (als Weltreservewährung anzuerkennen und) als Zahlungsmittel im gesamten internationalen Handel zu verwenden. [Staaten wie der Irak und Libyen wurden zerstört, weil sie das abgelehnt haben.] Die USA selbst haben riesige Handelsdefizite mit fast allen Ländern der Erde "erwirtschaftet" und die Zentralbanken dieser Länder gezwungen, US-Schuldverschreibungen zu kaufen; damit haben sie einen riesigen Schuldenberg angehäuft der durch ständige Haushaltsdefizite jährlich um rund eine Billion Dollar weiter wächst. Durch pausenloses Drucken (eigentlich wertloser) Dollars rauben sie nicht nur den gesamten Planeten aus, sie verwenden sie auch, um alle Politiker zu bestechen, die für sie wichtig sind. Meine Freunde, das ist der eigentlich Businessplan der USA seit den 1970er Jahren.
Und er wird vor unser aller Augen durchgezogen. Ich bin so kühn, zu hoffen, dass sich der Zerfall des US-Imperiums genau so glatt vollziehen wird wie der Zerfall der Sowjetunion. [Das soll nicht heißen, dass der US-Bevölkerung dabei Demütigungen und Verarmung erspart bleiben, und dass die Anzahl der Verbrechen und Todesfälle nicht steigen wird.] Eine meiner größten Ängste im Laufe des letzten Jahrzehnts war, dass Russland die Bedrohung durch die USA und die Nato nicht ernst genug -nehmen und versuchen könnte, sie auszusitzen. Warum hätten sich die Russen auch vor einem Staat fürchten sollen, der über 100 Billionen Dollar ungedeckte Schulden hat, voller Drogenabhängiger ist, sich 100 Millionen arbeitslose Menschen im arbeitsfähigen Alter leistet, dessen Infrastruktur zerfällt und der eine vergiftetet Politik betreibt? Oder vor der NATO, zu der auch die Deutschen gehören, die ihre Nationalhymne umschreiben wollen, damit sie "geschlechtsneutral" wird?
Was werden sie als nächstes tun? Unter Regenbogenfahnen nach Moskau marschieren, in der Hoffnung, dass sich die Russen totlachen werden? Dann gibt es ja auch noch den größten eurasischen Aktivposten der NATO, die Türkei; die ist aber derzeit damit beschäftigt, mit den USA verbündete Kurden in Nord syrien abzuschlachten.
Die Bedrohung (durch die USA und die NATO) einfach auszusitzen, wäre aber trotzdem ein Glücksspiel für Russland gewesen, weil das US-Imperium gerade im Todeskampf noch sehr gefährlich hätte werden können.
Ich freue mich wirklich, dass Russland sich doch noch entschlossen hat, etwas für seine Sicherheit zu tun. Seit Russland die USA mit seinen neuen Waffensystemen schachmatt gesetzt hat, ist auch die ganze Welt viel sicherer geworden. Wer den Frieden liebt, muss wohl auf Atomwaffen setzen, die nicht abzuwehren sind und zum Glück von einem friedliebenden Staat entwickelt wurden, der das Völkerrecht achtet und nichts Böses gegen den Rest der Welt im Schilde führt."
07.03.2018
Es ist sehr interessant, wie die Amerikaner ihren Stellvertreterkrieg der NATO gegen Russland in Europa ankündigen. ("Mit ihrer am 2. Februar 2018 veröffentlichten Nuclear Posture Review erweckte die US-Regierung den Eindruck, zu einem atomaren Erstschlag gegen Russland fähig und bereit zu sein, also die atomare Abschreckung der Russen ausgehebelt zu haben." Dmitry Orlov)
Dazu zitieren wir die amerikanischen "Friedenskämpfer" per Übersetzung durch "Luftpost" Kaiserslautern:

"Die Überprüfung der US-Atomwaffendoktrin

Quelle: Nuclear Posture Review, Vorwort des US-Verteidigungsministers Jim Mattis (Seite I - III), Übersetzung: www.luftpost-kl.de
Am 27. Januar 2017 hat der Präsident (Trump) das Verteidigungsministerium angewiesen, eine neue Nuclear Posture Review / NPR (Überprüfung der US-Atomwaffendoktrin) vorzunehmen, um eine sichere und wirksame Abschreckung zu gewährleisten, die unser eigenes Land und unsere Verbündeten schützt und Angriffe unserer Gegner verhindert. Diese Überprüfung erfolgt in einem für die Geschichte unserer Nation sehr kritischen Moment, in dem sich die USA mit einer internationalen Sicherheitssituation konfrontiert sehen, die komplexer und herausfordernder als jede andere seit dem Ende des Kalten Krieges ist. In dieser kritischen Lage dürfen wir die Modernisierung unserer atomar bewaffneten Streitkräfte nicht länger hinauszögern, wenn wir eine glaubwürdige atomare Abschreckung sicherstellen wollen, die unseren Diplomaten die Möglichkeit erhält, aus einer Position der Stärke heraus über Krieg und Frieden verhandeln zu können.
Jahrzehntelang haben die USA eine führende Rolle bei allen Versuchen gespielt, die Anzahl der in der Welt vorhanden Atomwaffen zu reduzieren.
In dem 1991 (zwischen den USA und der Sowjetunion) ausgehandelten Strategic Arms Reduction Treaty / START wurde die Gesamtzahl der strategisch einsetzbaren Atomsprengköpfe (für beide Seiten) auf (jeweils) 6.000 begrenzt, im Vergleich zum Kalten Krieg also stark verringert. Anfang der 1990er Jahre wurden die Atomwaffen kürzerer Reichweite fast vollständig aus dem Arsenal der USA entfernt. Mit dem Strategic Offensive Reduction Treaty 2002 und dem New START Treaty 2010 wurde die Gesamtzahl der strategisch einsetzbaren Atomsprengköpfe nochmals verringert – (für beide Seiten) auf (jeweils) 1.550.
Verglichen mit dem Kalten Krieg wurde das US-Atomwaffenarsenal also um rund 85 Prozent verkleinert. Viele hofften damals, die in der Welt vorhanden Atomwaffen könnten noch weiter verringert, ja sogar ganz abgeschafft werden.
Anfangs schloss sich Russland den USA bei der deutlichen Reduzierung der strategischen Atomwaffen an, verfügt aber bis heute über eine große Anzahl taktischer Atomwaffen.
Russland ist gerade dabei, seine taktischen und die ihm verbliebenen strategischen Atomwaffen zu modernisieren.
Noch besorgniserregender ist die Änderung der russischen Militärstrategie, die jetzt einen relativ frühen Einsatz von Atomwaffen vorsieht.
Diese Entwicklungen, die Annexion der Krim und die Bedrohung unserer Verbündeten durch russische Atomwaffen belegen, dass sich Moskau wieder mit anderen Großmächten messen will. Auch China ist dabei, seine ohnehin schon beträchtliche Anzahl von Atomwaffen zu modernisieren und zu vergrößern. Wie Russland will auch China völlig neue Atomwaffen entwickeln; damit und durch die Modernisierung seiner konventionellen Streitkräfte hofft es seine politischen Ziele besser durchsetzen und die traditionelle militärische Überlegenheit der USA im westlichen Pazifik beseitigen zu können.
Auch andernorts wachsen die strategischen Herausforderungen. Die atomaren Provokationen Nordkoreas bedrohen den regionalen und globalen Frieden, auch wenn sie von den Vereinten Nationen verurteilt werden. Das Streben des Irans nach Atomwaffen ist ein ungelöstes Problem. Die Bedrohung der Welt durch Atomwaffen, die in die Hand von Terroristen geraten könnten, bleibt eine reale Gefahr.
Wir müssen diese Gefahren im Auge behalten und die Welt so sehen, wie sie ist und nicht wie wir sie gerne sehen möchten. Diese NPR widerspiegelt die gegenwärtig bestehenden Bedrohungen, mit denen wir uns konfrontiert sehen, und die ständig wachsende Unsicherheit.
Unter Berücksichtigung der potenziellen Gegner, ihrer Fähigkeiten und strategischen Zielsetzungen untersucht die NPR, wie wir unsere Nuklearstrategie anpassen müssen. Diese Überprüfung hat ergeben, dass der Präsident der USA über verschiedene atomare Kapazitäten verfügen muss, um einen oder mehrere potenzielle Gegner in ganz unterschiedlichen Bedrohungssituationen abschrecken zu können.
Jeder Präsident wird den Einsatz von Atomwaffen nur in Extremsituationen erwägen, wenn die vitalen Interessen der USA und unserer Verbündeten geschützt werden müssen.
Unsere atomaren und konventionellen Streitkräfte werden wie die anderen Instrumente unserer Macht in erster Linie zur Abwehr von Aggressionen und zur Bewahrung des Friedens eingesetzt. Unsere Absicht ist es, unsere Gegner davon zu überzeugen, dass sie nichts gewinnen, aber alles verlieren können, wenn sie uns mit Atomwaffen angreifen.
Durch die geplanten Veränderungen wird die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen keinesfalls gesenkt; weil unsere Gegner damit rechnen müssen, dass sie schon ein begrenzter Atomwaffenangriff sehr teuer zu stehen käme, wird diese Schwelle sogar erhöht.
Die Ergebnisse früherer NPRs wurden durch die jüngste Überprüfung bestätigt: Die nukleare Triade der USA (bestehend aus Interkontinentalraketen, Langstrecken-Atombombern und atomar bewaffneten U-Booten), die Kampfjets von NATO-Verbündeten, die konventionelle oder Atombomben tragen können und das besonders gesicherte Nuclear Command and Control System bleiben die Garanten einer funktionierenden nuklearen Abschreckung. Die Triade sichert dem Präsidenten die notwendige Flexibilität und schützt vor technologischen Überraschungen oder einer plötzlichen Veränderung geopolitischer Gegebenheiten. Um effektiv zu bleiben, müssen wir jedoch die aus dem Kalten Krieg stammenden Atomwaffen modernisieren.
Durch die notwendige Modernisierung unserer Atomstreitkräfte können wir ihre ursprünglich geplante Einsatzfähigkeit um Jahrzehnte verlängern. Mit der jüngsten Überprüfung führen wir die bereits unter der vorherigen Regierung begonnenen Programme zur Modernisierung der mit ballistischen Atomraketen bewaffneten U-Boote, der strategischen Bomber mit luftgestützten Marschflugkörpern, der Interkontinentalraketen und der dazu gehörenden Kommando- und Kontrolleinrichtungen fort. Mit den doppelt verwendbaren Kampfjets der neuesten Generation vom Typ F-35 erhalten wir nicht nur die Abschreckungsfähigkeit unserer NATO-Verbündeten, sondern auch unsere Fähigkeit, taktische Atomwaffen in vorgeschobenen Positionen zu stationieren, falls eine veränderte Sicherheitslage das erfordert.
Die Modernisierung der Atomwaffenlaboratorien und -fabriken ist ebenfalls schon lange überfällig und dringend notwendig, weil nur dadurch erreicht werden kann, dass wir auch künftig Atomwaffen entwickeln, produzieren, evaluieren und warten können, so lange das erforderlich ist. Wegen der jahrelangen Unterfinanzierung werden in den kommenden Jahrzehnten hohe Investitionen notwendig sein, um sicherzustellen, dass die National Nuclear Security Administration die benötigten Atomwaffen liefern und die nukleare Abschreckung bis in die 2030er Jahre und darüber hinaus gewährleisten kann.
Das Aufrechterhalten einer wirksamen atomaren Abschreckung ist viel günstiger als die Führung eines Atomkrieges, wenn unsere Abschreckung versagt. Die pro Jahr anfallenden Kosten für die Aufrechterhaltung unserer Abschreckungsfähigkeit betragen etwa 3 Prozent unseres jährlichen Verteidigungsbudgets. Diese Kosten werden länger als ein Jahrzehnt um zusätzliche 3 bis 4 Prozent steigen, weil wir unsere veralteten Systeme modernisieren müssen. Die Modernisierung unserer Atomwaffen hat für das Verteidigungsministerium höchste Priorität. Wir sind der US-Bevölkerung und dem Kongress sehr dankbar dafür, dass uns die dafür benötigten Mittel zur Verfügung gestellt werden.
Auch wenn wir sicherstellen müssen, dass unsere Atomwaffen auf dem neuesten Stand sind, halten die USA an der Abrüstung und der Nichtweitergabe und sicheren Verwahrung von Atomwaffen fest. Wir achten auch auf die strikte Einhaltung des NPT-Vertrages, der die Weitergabe von Atomwaffen verbietet.
Wir müssen aber feststellen, dass bei der gegenwärtigen Sicherheitslage weitere Fortschritte bei der Verminderung von Atomwaffen äußerst unwahrscheinlich sind.
Die Sicherstellung unserer atomaren Abschreckungsfähigkeit wird andere Atomwaffenstaaten noch am ehesten dazu bringen, sich auf neue Abrüstungsverhandlungen einzulassen.
Diese Überprüfung beruht auf einer grundlegenden Einsicht: Atomwaffen spielen jetzt und in der vorhersehbaren Zukunft eine wichtige Rolle bei der Verhinderung eines größeren atomaren oder konventionellen Krieges zwischen Atomwaffenstaaten. Die US-Atomwaffen schützen nicht nur unsere Verbündeten vor konventionellen oder atomaren Bedrohungen, sie ersparen ihnen auch die Entwicklung eigener Atomwaffen. Auch das fördert die globale Sicherheit.
Ich will nicht versäumen, auch auf die überlebenswichtige Rolle unserer Soldaten, Matrosen, Flieger, Marineinfanteristen, der Männer der Coast Guard und der zivilen Angestellten bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit, der Sicherung und der Einsatzbereitschaft unserer atomaren Streitkräfte hinzuweisen. Ohne ihren unermüdlichen und häufig unterbewerteten Einsatz würde die atomare Abschreckung der USA nicht funktionieren. Von den Männern und Frauen in Uniform in den Raketensilos, in den Atombombern und in den U-Booten hängt letztlich unser aller Sicherheit ab.
Ich möchte allen und jedem/r einzelnen von ihnen meinen persönlichen Respekt und den einer dankbaren und sicheren Nation ausdrücken.
Jim Mattis

02.04.2018