Mittwoch, 16. Dezember 2020

Merkels Weltbild erzittert "losgelöst oder antifaktisch".

 

"Merkels Welt, die sozusagen eine andere Sprache spricht und die wir mit unserer faktenbasierten Sprache gar nicht erreichen können, vielleicht auch eine Aufgabe für Psychologen." 
Dipl.-Psych. Franz Bernhard Nolte, Facharzt fuer Allgemeinmedizin
15 Dez. 2020

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, sogenannte Verschwörungstheorien in Deutschland konsequent zu bekämpfen.

"Das ist ja im Grunde ein Angriff auf unsere ganze Lebensweise", erklärte Merkel am Dienstag während eines virtuellen Treffens mit Studierenden in Berlin.

"Seit der Aufklärung ist Europa den Weg gegangen, sich auf der Basis von Fakten sozusagen ein Weltbild zu verschaffen.


Und wenn ein Weltbild plötzlich losgelöst oder antifaktisch ist, dann ist das natürlich mit unserer ganzen Art zu leben sehr schwer vereinbar."

"Das übliche Argumentieren, das hilft da nicht, deshalb ist das für uns schon eine besondere Herausforderung." 

"Das wird vielleicht auch eine Aufgabe für Psychologen sein."

"Wie verabschiedet man sich eigentlich aus der Welt der Fakten und gerät in eine Welt, die sozusagen eine andere Sprache spricht und die wir mit unserer faktenbasierten Sprache gar nicht erreichen können?"

Bei den Anhängern von "Querdenken" und anderen Gegnern der Regierungsmaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie, mache sie "eine richtige Diskussionsverweigerung" aus.

Aber es werde "sehr schwer", sie erneut in die "Welt des gegenseitigen Zuhörens" zu führen.

Um das zu erreichen, bedürfe es an mehr Verständnis hinsichtlich der Rolle der sozialen Medien. In diesen, so Merkel, gebe es Räume, in denen sich solche Gruppen nur gegenseitig bestätigen würden.