Sonntag, 17. März 2019

China wappnet sich zum Krieg gegen USA

Taiwan-Konflikt: China wappnet sich zum Krieg gegen USA
01.11.2018
Nesawissimaja Gaseta

Die USA sind über eine mögliche „nichtfriedliche“ Regelung der Situation um Taiwan beunruhigt. Dies lässt sich vermutlich auf das jüngste Treffen des chinesischen Staatschefs Xi Jinping mit Offizieren des Südlichen Kommandos der Volksbefreiungsarmee zurückführen. Dort erklärte er, dass die Streitkräfte ihre Kampfbereitschaft erhöhen sollten.
Peking hatte zuvor Taipeh gewarnt, dass es Gewalt anwenden könnte, falls Taiwan den Weg des Separatismus gehen sollte.
In Amerika gibt es zwar kein Gesetz, das Washington zur Verteidigung Taiwans verpflichten würde. Dennoch behauptet das Fachmagazin „Foreign Affairs“, dass die Konfrontation zwischen Washington und Peking außer Kontrolle geraten könnte, so dass auch die Atomstreitkräfte beider Länder zum Einsatz kommen könnten.
Die USA und Taiwan pflegen keine diplomatischen Beziehungen, aber Washington unterstützt die Insel in der internationalen Arena und liefert Waffen.
Vor kurzem hatte die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing-wen geschworen, die nationale Verteidigung zu festigen, und beteuert, Taipeh würde sich nicht von Peking unter Druck setzen lassen. Vor diesem Hintergrund brachte Brent Christensen, Direktor der US-Mission auf der Insel, der de facto die Funktion des Botschafters erfüllt, seine Besorgnis über Pekings Pläne in der so genannten „Taiwan-Frage“ zum Ausdruck.
Denn China hatte nie offiziell versprochen, keine Gewalt anzuwenden, um Taiwan wieder unter Kontrolle zu nehmen. Und zuletzt fanden sogar Übungen der chinesischen See- und Luftstreitkräfte unweit der Insel statt. US-Medien berichteten ausführlich über die Inspektionsreise Xi Jinpings in den Süden der Volksrepublik, wo er sich mit Offizieren des Südlichen Kommandos traf, in dessen Zuständigkeitsbereich auch Taiwan und das Südchinesische Meer gehören.
Laut Medienberichten stellte Xi Jinping fest, dass die Volksbefreiungsarmee in diesem Raum zusätzliche Kräfte konzentrieren und sich auf einen Krieg gefasst machen sollte. „Dabei müssen wir die ganze Situation komplexweise analysieren und dementsprechend außerordentliche Maßnahmen erarbeiten“, betonte er.
Wie Alex Hollings von der US-amerikanischen Website Nesrep bemerkte, hat Xi Jinping in seiner Rede die USA nicht erwähnt. Es steht nach seiner Auffassung aber außer Frage, was genau der chinesische Staatspräsident gemeint hat, als er von „außerordentlichen Plänen“ für den Fall eines Krieges sprach.
Was sollte man daraus schließen? Muss man die jüngsten Aussagen US-amerikanischer Politiker und Diplomaten bezüglich möglicher militärischer Auseinandersetzungen der zwei Großmächte ernst nehmen? Die Zeitschrift „Foreign Affairs“ meint, dass ein solches Szenario nicht völlig auszuschließen ist: „Ein Krieg ist eher unwahrscheinlich. Aber eine militärische Konfrontation beispielsweise wegen einer chinesischen Kampagne gegen Taiwan ist nicht mehr so unwahrscheinlich wie früher. Und die Chancen, dass eine solche Konfrontation zu einer nuklearen wird, sind größer, als viele Personen glauben, die Politik betreiben oder analysieren.“
Chinesische Experten behaupten jedoch, dass eine solche Gefahr nicht bestünde. Ähnlich schließen auch ihre Kollegen in Übersee, die sich mit den Perspektiven eines Kriegs gegen das Reich der Mitte befassen, den Einsatz von Atomwaffen in einer solchen Situation aus. So erklärte der frühere Befehlshaber des US Indo-Pacific Command, Admiral Dennis Blair, dass die Wahrscheinlichkeit einer amerikanisch-chinesischen Atomkrise gleich null wäre.
Solche Beteuerungen sind im Grunde untauglich. Das Pentagon bevorzugt zwar konventionelle Waffen, aber in Bezug auf China könnte es doch zu einer nuklearen Eskalation kommen.
Nach dem Kalten Krieg war die Vorgehensweise der USA bei Kriegshandlungen ganz einfach: Es sollte ein Schlag gegen das Hinterland des Gegners versetzt werden, wobei seine wichtigsten militärischen Aktiva möglichst vernichtet werden sollten. Auf diese Formel griff Washington bei den Kriegen in Afghanistan, den Irak, Libyen und Serbien zurück. Dabei hatte keines dieser Länder eigene Atomwaffen. Aber China hat welche. Mehr noch:
Es hat seine Atomstreitkräfte mit konventionellen gemischt. Und das bedeutet, dass die USA im Falle eines Angriffs auf Chinas konventionelle Streitkräfte auch sein nukleares Arsenal gefährden könnten. Angesichts einer solchen Gefahr könnte die chinesische Führung beschließen, dass es an der Zeit wäre, die Atomstreitkräfte einzusetzen.
Wenn man sich reine Zahlen anschaut, kann man feststellen, dass das Risiko einer nuklearen Konfrontation gering ist. „Aber ihre Folgen für die Region und die ganze Welt wären verheerend. Solange die USA und China ihre grandiosen Strategien umsetzen, besteht das Risiko weiter. Das bedeutet, dass die Führung beider Länder die Illusion loswerden muss, dass ein beschränkter Krieg möglich wäre. Stattdessen sollte sie sich auf den Abbau der Spannung konzentrieren, die zum Konflikt führen könnte“, so „Foreign Affairs“.
Der Experte des russischen Instituts für Orientalistik, Alexander Lomanow, sagte dazu: „Solche Beiträge und Erklärungen tauchen vor dem Hintergrund des intensiven innenpolitischen Kampfes in den USA auf, unter anderem im Vorfeld der Midterm Elections zum Kongress. Wer mit Donald Trumps Politik nicht einverstanden ist, bemüht sich um Beweise dafür, dass sie falsch ist. Einerseits beweisen die Republikaner, dass Trump alle Konflikte gewinnt und Amerikas Gegner zu Zugeständnissen zwingt. Ihnen zufolge wird China von heute auf morgen die Bedingungen der Amerikaner akzeptieren. Aber im Kontext der Erklärung des US-Vizepräsidenten Mike Pence, der nicht nur von der wirtschaftlichen, sondern auch von der politischen, ideologischen und militärischen Rivalität mit China sprach, ist der Artikel in ‚Foreign Affairs‘ im Grunde eine Warnung an die Vertreter der republikanischen Administration, die sich mit dem Thema Eindämmung Chinas allzu intensiv beschäftigen. China ist wirklich stark geworden, und seine Eindämmung bei Verletzung der Regeln aus den Zeiten des Kalten Krieges könnte zu schlimmen Folgen führen“, so der Politologe.
„Russland als Nachfolger der Sowjetunion kennt diese Regeln. Auch die Amerikaner achten teilweise darauf. Und China stand damals quasi außerhalb dieser ‚großen Spiele‘ der 1960er- bis 1980er-Jahre. Und deshalb ist diese Warnung durchaus gerechtfertigt. China könnte die Absichten der Amerikaner falsch bewerten und glauben, dass sie seine nukleare Stärke ‚enthaupten‘ können. Eine solche Gefahr besteht tatsächlich“, betonte der Experte.

https://de.sputniknews.com/zeitungen/20181101322823883-konflikt-streitkraefte-vorbereitung-china/


China Reveals Short-Range Anti-Ship Ballistic Missile Designed To Dodge Enemy Defenses
BY JOSEPH TREVITHICK
NOVEMBER 5, 2018

China is hardly a stranger to developing medium- and intermediate-range anti-ship ballistic missiles with maneuvering warheads to help exert authority over its broad territorial claims and deny opponents access to wide areas during potential regional conflicts. Now the Chinese have unveiled a new, short-range ballistic missile that could arm shore batteries, its future Type 055 destroyers, and make its way onto the export market as well.
The state-owned China Aerospace Science and Industry Corporation (CASIC) publicly unveiled the new missile, called the CM-401, at the biennial Zhuhai Airshow, which officially kicked off on Nov. 6, 2018, and also serves as a general arms expo. CASIC had two launch platforms on display at the event, an 8x8 truck-mounted type with two missiles inside self-contained launch canisters and what appeared to be a deck launcher for ships, also with two self-contained missiles.
There are few detailed specifics about the weapon and its launchers so far, but observers believe that the missile itself has a maximum diameter of approximately 2.8 feet. This is similar to that of the Russian Iskander-M quasi-ballistic missile. The CM-401's general shape looks similar to Russia's missile, but it appears to be smaller overall.
The diameter estimate is based on the known dimensions of CASIC’s YJ-62/C-602 ground-launched cruise missile and its associated launch platform. The company had put one of these weapon systems on display right behind the CM-401.
Per CASIC’s display, their new missile has a minimum range of around nine miles and a maximum range of just over 180 miles. This puts it firmly in the short-range ballistic missile (SRBM) category, which typically refers to any such weapon with a range of fewer than 620 miles. The U.S. military also uses the term “close-range ballistic missile” (CRBM) to cover weapons with a range of fewer than 186 miles.
Graphics associated with the CM-401 suggest it has a “porpoising” or “skip-glide” trajectory that involves the warhead abruptly pulling up at least once as it begins the terminal stage of its flight. This maneuver could extend the range of a ballistic weapon, but has only ever been used to give the warhead a much more irregular flight path and allow it to adjust its course.

CHINESE INTERNET
A Chinese graphic showing a ballistic missile with a skip-glide trajectory associated with the CM-401.
This, in turn, makes it harder for an opponent to try and intercept the warhead. The CM-401’s terminal speed, which CASIC says is between Mach 4 and 6, would also help it break through enemy defenses to reach its target. The launch platform reportedly has the ability to fire its two missiles on different trajectories against either one or two targets at once, again increasing the difficulty for the defender to respond to the incoming threat.
This maneuvering capability is also what allows the warhead to engage large, relatively slow-moving targets, such as aircraft carriers and other major surface combatant and logistics ships. A cutaway of the mockup CM-401 missile that CASIC showed off at Zhuhai shows what appears to be a phased array radar in the nose so that the warhead can actively home in on those types of targets during its terminal phase.
CASIC says that the CM-401 has a secondary land attack function that could benefit from its defense-breaking maneuvering capability, as well. This could be particularly beneficial for ship-launched versions, giving the weapon added flexibility over existing, dedicated anti-ship and land-attack cruise missiles.
The display at Zhuhai suggested the missile could be a future part of the arsenal on board China’s Type 055 destroyers, which are already a modern and capable design that you can read about in more detail here. There is no indication about how many two-missile launchers each ship might carry or whether the vessels might employ an entirely different launch system, such as a vertical launcher.

There are also questions given the missile’s size, shape, and skip-glide trajectory about whether the stated maximum range truly reflects the weapon’s actual capabilities. Some observers have indicated that the CM-401, or a variant thereof, might actually be able to reach targets close to 620 miles away, though this seems unlikely given the missile's size. That doesn't mean the weapon might not be able to fly further than 180 or so miles, though.
The reason China might want to understate its range would have to do with the Missile Technology Control Regime (MTCR), a voluntary arrangement between 35 different countries not to export missiles that can carry a 1,100 pound payload more than 186 miles away. The Chinese government is not a formal party to this agreement, but has said on numerous occasions that it still follows these guidelines as a matter of state policy.
If the specifics are accurate, the CM-401 would be exportable under the MTCR’s limitations. It is also possible that CASIC could make export variants with deliberately reduced range, while providing the longer-range versions to the Chinese military itself.
Though it would have a shorter range than ground-launched YJ-62 and YJ-12 supersonic anti-ship cruise missiles, the CM-401's higher terminal speed and ability to dodge enemy defenses would make it a valuable part of Chinese military’s layered anti-ship defenses, particularly in the South China Sea. Situated on any of China’s man-made islands in that region, the anti-ship ballistic missiles would be able to reach targets throughout much of the region.
https://warontherocks.com/2016/09/chinas-artificial-islands-are-bigger-and-a-bigger-deal-than-you-think/ …
Here is about what their anti-ship and anti-aircraft missile coverage may look like (from the article). I'd guessed that they'd deploy YJ-62 anti-ship missiles; it sounds like there are YJ-12's out there instead, which would have even a bit longer range than depicted. pic.twitter.com/SXEDO8pIzQ
Launchers on the Chinese mainland would also be able to hit opponents in the East China Sea, where China has increasingly found itself at odds with Japan over conflicting territorial claims. From those same positions, the CM-401s would be able to hit targets in the Taiwan Strait and on the other side of the island, further putting the Taiwanese Navy’s limited surface combatants at risk. Very few countries have any sort of maritime ballistic missile defense capability at all.
Arming Type 055 destroyers, or other ships, with the CM-401s would only expand the Chinese military’s ability to bring their capabilities to bear in a conflict. It would open up entirely new potential vectors for attack and allow China to simply fire the weapons outside the often narrow coverage area of an opponent’s anti-missile defenses, to begin with.
If it turns out that the missiles do have a range of more than 600 miles, land- and sea-based examples would present an even more serious threat in every one of these scenarios. Ship-launched variants with greater range would also present a challenge for China’s opponents in the Pacific region broadly and possibly beyond as time goes on.
The development of air-launched ballistic missiles is also becoming increasingly widespread, with China itself reportedly developing an aerial version of the anti-ship variant of the DF-21 with a version of the H-6 bomber as the launch platform. Russia has adapted the Iskander-M into an air-launched anti-ship capable weapon that modified MiG-31 Foxhound interceptors can carry, as well. The CM-401 might prove to be a good starting place for a similar aerial missile.
There are a number of foreign customers that could be interested in an MTCR-compliant variant, too. The most obvious is China’s long-time ally Pakistan, which faces a standing numerical disadvantage in ships against its most likely regional opponent, India.
The Indian Navy is hoping to get its second aircraft carrier by 2023 and is planning to build a third some time afterward. Pakistani land-based CM-401s could force those ships to operate further offshore during a crisis and Pakistan’s ships armed with these missiles could present a new type of threat to India’s capital ships.
Another possible export customer might be Saudi Arabia, which has bought Chinese DF-3 ballistic missiles in the past and has reportedly at least looked into buying more modern DF-21s in recent years. The cramped confines of the Persian Gulf mean would make the CM-401 a formidable weapon against ships and targets on land in any potential skirmish with Iran.
The CM-401 may reflect a larger growth in interest in this type of capability both within the Chinese military and among its foreign partners. The state-owned Chinese Aerospace and Technology Corporation (CASC) also brought an anti-ship missile, the A/MGG-20B, derived from its DF-12/M20 short-range ballistic missile to Zhuhai, though there are few details about its exact capabilities.

Guangdong Hongda Mining Company also brought a model of its HD-1 ramjet-powered high-supersonic anti-ship cruise missile to the airshow. The company claimed that it had test-fired the weapon, which they dubbed a “carrier killer” and uses a booster to get to the necessary for optimal operation of its solid-fueled integral rocket ramjet motor, for the first time in October 2018.
The HD-1 appears to be primarily aimed at competing with the Russo-Indian BrahMos on the export market, but it could also present an alternative to the lower supersonic YJ-12 series. There are no independently verifiable details on which to judge Guangdong Hongda’s claims that their missile is more capable and cheaper than the BrahMos.
In similar news, we finally have images of the HD-1 supersonic cruise missile, developed by a mining & blasting company (of all things). Unlike its competitor the YJ-12E/CM-302, the HD-1 requires an add-on solid booster. pic.twitter.com/Rub7MOTXPU

All told, China looks to be aggressively exploring its options to China wappnet sich zum Krieg gegen USAexpand its shore- and sea-based anti-ship missile capabilities as its military works to reinforce its various territorial claims spread out across the Pacific Ocean, otherwise assert its regional authority, and even take on an increasingly global role. The Chinese government is also clearly keen to find ways to make these weapons accessible to their allies and partners abroad.

http://www.thedrive.com/the-war-zone/24699/china-reveals-short-range-anti-ship-ballistic-missile-designed-to-dodge-enemy-defenses