14 Apr. 2021
Nachdem US-Außenminister
Blinken am Vorabend des Ramadan einen angeblichen chinesischen Völkermord gegen
uigurische Muslime angeprangert hatte, übte Peking vernichtende Kritik. Die USA
hätten zahlreiche Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, hieß es.
Am Dienstag
kritisierte Zhao Lijian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, die
Haltung der USA in Bezug auf die Xinjiang-Problematik. Er prangerte die "heimtückischen
Methoden" an, die eingesetzt werden, um Peking zu kritisieren und
Muslime gegen die Regierung in Peking aufzubringen.
Ex-CIA-Offizier
im Interview zum US-Drohnenprogramm: Wir töten ohne jede rechtliche Grundlage
Zhao wies darauf hin,
dass 64 Länder bei der 46. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates Pekings
Position bezüglich der Problematik in Xinjiang unterstützt hätten, darunter Saudi-Arabien,
die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Iran, Syrien, Pakistan
und weitere muslimische Länder.
Die Anschuldigungen der
USA über Internierungslager, Völkermord, Zwangsarbeit und systematische
Übergriffe seien erfundene Lügen, so der Pressesprecher.
Die eigenen Verbrechen
der USA gegen die Menschlichkeit und insbesondere gegen Muslime seien zu
zahlreich, um sie aufzählen zu können. Der Vertreter des chinesischen
Außenministeriums hob hervor:
"Die Vereinigten
Staaten haben Völkermord an den Indianern begangen, Afrikaner
gehandelt und versklavt und sind häufig in souveräne Staaten eingedrungen
und haben sich dort eingemischt. Die Beweise sind endlos."Zhao erklärte
zudem, dass die USA versucht hätten, viele Verbrechen gegen muslimische
Völker zu vertuschen. Er stellte fest:
"Seit 2001
haben die Vereinigten Staaten ihre militärischen Kräfte in etwa 80 Ländern
auf der ganzen Welt im Namen des Krieges gegen den Terrorismus
eingesetzt."
Der Sprecher wies darauf
hin, viele Einsätze hätten in muslimischen Ländern wie dem Irak und Syrien
stattgefunden. Zhao wörtlich:
"Es gab Hunderttausende
unschuldige zivile Opfer. Zehn Millionen Muslime sind jetzt obdachlos.
Kümmern sich die USA so um Muslime?"
Pekings Kommentare
folgten, nachdem US-Außenminister Antony Blinken am Vorabend des Ramadan,
dem heiligen Monat des Islam, China für angebliche Akte des Völkermords gegen
die muslimische Minderheit der Uiguren im Land verurteilt hatte. China weist
wiederholt Vorwürfe des Völkermordes seitens der USA und deren Verbündeten
zurück und fordert diese Nationen auf, sich nicht in die inneren
Angelegenheiten des Landes einzumischen. https://de.rt.com/international/115876-peking-von-usa-begangene-verbrechen-zu-zahlreich/
Alles für die
"Menschenrechte"? China fordert von westlichen Staaten Ende der
Einmischung
17 Mär. 2021
Westliche Gesellschaften
und deren Politiker sehen sich in der Selbstwahrnehmung oft hinsichtlich der
Menschenrechte als Vorbild für den Rest der Welt. Diese Haltung bewerten
dagegen Verantwortliche im Globalen Süden kritisch und empfinden sie zunehmend
als arrogant.
Ein hochrangiger
chinesischer Diplomat hat am Montag mehrere westliche Länder aufgefordert, ihre
Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder unter dem Vorwand
der Menschenrechte sofort zu beenden und sich wirklich für den Schutz von
Menschenrechten einzusetzen, meldete die amtliche chinesische
Nachrichtenagentur Xinhua. Chen Xu, der chinesische UN-Botschafter in Genf,
erklärte:
"Die Vereinigten
Staaten, Großbritannien, Australien, Kanada und einige EU-Länder haben die Plattform
des Menschenrechtsrates missbraucht, um Fehlinformationen zu verbreiten und
unbegründete Anschuldigungen gegen China zu erheben."
China wehre sich
entschieden dagegen und weise die Anschuldigungen kategorisch zurück, sagte
Chen vor dem UN-Menschenrechtsrat.
Indem es den Menschen
in den Mittelpunkt stellt, habe China bemerkenswerte Erfolge auf dem Gebiet der
Menschenrechte erzielt.
Peking: USA
auf der Suche nach Vorwand, um sich in asiatische Belange einzumischen
Chen erklärte, dass die chinesische
autonome Provinz Xinjiang heute Wohlstand und Stabilität genieße und die Menschen
dort ein sicheres und glückliches Leben führen würden.
In den vergangenen mehr
als 60 Jahren, so Chen, sei die Wirtschaft Xinjiangs um mehr als das
200-Fache gewachsen. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Einwohner
sowie die Größe der uigurischen Bevölkerung hätten sich verdoppelt.
Es gebe daher nichts Absurderes, als zu versuchen, China das Etikett eines
Genozids anzuheften. Dieser Versuch werde scheitern.
Chen wies auch die
Anschuldigungen in Bezug auf Hongkong zurück und sagte, dass die Politik
Hongkongs ausschließlich Chinas innere Angelegenheit sei. Peking werde
keine Einmischung von außen dulden.
China begrüße den geplanten
Besuch des Hochkommissars für Menschenrechte im Land, erklärte Chen, und er
fügte hinzu, dass es sich um einen freundschaftlichen Besuch und nicht um eine
sogenannte "Untersuchung" handeln werde. Er sagte:
"Wir sind
entschieden dagegen, dass irgendjemand diese Angelegenheit für politische
Manipulationen benutzt und Druck auf China ausübt."
China habe EU-Diplomaten
bei mehreren Gelegenheiten zu einem Besuch in Xinjiang eingeladen, aber
gerade diese hätten sich bisher mit verschiedenen Ausreden davor gedrückt.
Daher habe man den Verdacht, dass die EU-Politiker Themen mit Bezug zu Xinjiang
nur für politische Zwecke zu manipulieren versuchen. Der chinesische Diplomat
konterte die an China gerichteten Vorwürfe angeblicher
Menschenrechtsverletzungen:
"Während sie sich
damit begnügen, unbegründete Anschuldigungen gegen China und andere
Entwicklungsländer zu erheben, verschließen diese Länder lieber die Augen vor
den ernsten Menschenrechtsproblemen in ihrem eigenen Land und bei
ihren Verbündeten."
Einige westliche Länder
hätten selbst viele besorgniserregende Menschenrechtsprobleme, so der
Botschafter.
Er wies darauf hin, dass
die Vereinigten Staaten es angesichts der COVID-19-Pandemie versäumt
hätten, wirksame Maßnahmen zur Kontrolle der Pandemie zu ergreifen, was zum Verlust
von Hunderttausenden von Menschenleben geführt habe. US-Politiker würden
aber den Schwarzen Peter weiterreichen und die Schuld von sich weisen.
Der Diplomat erwähnte
auch, dass laut glaubwürdigen Berichten australische Soldaten schwere
Kriegsverbrechen begangen hätten und zitierte Quellen, denen zufolge
unschuldige Zivilisten, einschließlich Kinder, von australischen Soldaten im
Ausland getötet wurden.
China fordere diese
Länder auf, die Verletzung der Menschenrechte des eigenen Volkes und der
Menschen anderer Länder sofort einzustellen, die Einmischung in die inneren
Angelegenheiten anderer Länder unter dem Vorwand der Menschenrechte zu beenden
und sich wirklich für den Schutz von Menschenrechten weltweit einzusetzen.
Peking
beschuldigt Washington der Ausrottung von Amerikas Ureinwohnern
Alles
für die "Menschenrechte"? China fordert von westlichen Staaten Ende
der Einmischung
https://de.rt.com/international/115876-peking-von-usa-begangene-verbrechen-zu-zahlreich/