Mittwoch, 17. Februar 2021

Russland spricht von einem möglichen „Abbruch der Beziehungen“ mit der EU.

 

Kriegstreiber gegen Russland!

Das „Spiel mit dem Feuer“ wird ernst!

15. Februar 2021

Tobias Riegel

https://www.youtube.com/watch?v=IJTrGhwoFT8

Angesichts der Feindseligkeiten vieler Medien und EU-Politiker spricht Russland von einem möglichen „Abbruch der Beziehungen“ mit der EU. Das ist ein dramatischer Weckruf:

Die US-Lobbyisten in Europa müssen gebremst werden – denn sie gefährden den Weltfrieden und handeln gegen unsere Interessen.

 https://www.youtube.com/watch?v=IJTrGhwoFT8&feature=emb_logo

Die Meinungsmache gegen Russland in vielen großen westlichen Medien und durch Teile der Politik hat in den letzten Wochen das bereits gewohnte Maß nochmals gefährlich überschritten.

 


Russland hat als Reaktion auf mediale und politische Feindseligkeiten nun betont, dass weitere empfindliche Sanktionen von EU-Seite einem „Abbruch der Beziehungen zur EU“ gleichkommen könnten, wie Außenminister Lawrow sagte:

“Gehen wir davon aus, dass wir bereit sind (zu einem Abbruch der Beziehungen als Reaktion auf harte EU-Sanktionen, die Red.) . In einem Fall, dass wir sehen, dass auf irgendwelchen Gebieten Sanktionen verhängt werden, die unsere Wirtschaft Risiken aussetzen, auch in den empfindlichsten Bereichen. Wir wollen uns nicht vom globalen Leben isolieren – doch man muss darauf vorbereitet sein. Wer Frieden will, der rüste zum Krieg.“

 

US-Lobby in Europa: Gegen europäische Interessen

 

Das ist nicht die erste Warnung aus Russland, dass die wichtigen Beziehungen zwischen Russland und der EU, die nicht mit „Europa“ gleichzusetzen ist, irgendwann durch die Angriffe aus dem Westen ernsten Schaden nehmen werden. Bereits im Herbst hat Lawrow angekündigt, auf westliche Sanktionen mit Gegensaktionen zu antworten. Außerdem hatte er bereits damals betont, Russland sei bereit, die Kommunikation mit der Europäischen Union für einige Zeit zu beenden.

 

Neben bestehenden und geplanten Wirtschaftssanktionen sowie neben den aggressiven antirussischen Pressekampagnen, die sich aktuell vor allem auf den Fall Nawalny stützen, gibt es weitere feindliche Signale „des Westens“ gegen Russland:

So hat die Ukraine der NATO in einem gefährlichen Schritt angeboten, den Luftraum über der Krim für militärische Zwecke zu nutzen. Und die US-Armee folgt dem antirussischen Kurs der neuen US-Administration und verlegt US-Bomber nach Norwegen – gegen „russische Aggression“.

 

Das Zusammenspiel der Faktoren ist extrem beunruhigend:

Eine mediale Hetzkampagne, die mit konkreten militärischen Drohgebärden flankiert wird, läuft schon lange.

Doch nun trifft sie nach Jahren des scheinbaren Gleichmuts auf russische Gegenwehr.

 

Krieg: Das „Spiel mit dem Feuer“ ist kein Spiel!

 

Als Aggressor muss man in diesem Konflikt die von US-Interessen dominierte westliche Seite bezeichnen – diese US-Interessen decken sich keineswegs immer mit EU-Interessen. Das weiß auch Russland, ebenso wie sich russische Experten bewusst sind, wie stark die EU-Politik vom Gutdünken der USA abhängt.

 

Russland hat auch aus diesen Gründen lange Zeit trotz feindlicher Signale aus der EU und aus Deutschland den Dialog mit Deutschland und der EU gesucht.

 

Deutschland und die EU haben sich dabei aber nicht als souverän und unabhängig gezeigt. Angesichts der schroffen Zurückweisung der russischen Diplomatie – gepaart mit geopolitischen Angriffen (unter anderem in der Ukraine und in Syrien) – kann die jetzige Reaktion Russlands nicht überraschen. Aber aufrütteln und geradezu schockieren sollte sie dennoch!

 

Die Äußerungen Lawrows sollten ein Weckruf dafür sein, die Verantwortlichen in Medien und Politik zu bremsen, die Kampagnen zu beenden und einen Ausgleich zu suchen. Dieses „Spiel mit dem Feuer“ ist kein Spiel! Es macht fassungslos, dass man diese einfache Tatsache überhaupt betonen muss, angesichts der deutsch-russischen Vergangenheit.

 

Das Wunder der deutsch-russischen Völker-Freundschaft

 

Es ist ein Wunder, dass sich die Bürger Deutschlands und vor allem Russlands angesichts der gemeinsamen Geschichte wieder zu gegenseitiger Sympathie entschließen konnten. Dieses Wunder wurde aber bereits teilweise zerstört, und das nicht nur von US-Strategen und ihren vor allem grünen Verbündeten in Deutschland: Dass mit Außenminister Heiko Maas ein Sozialdemokrat eine zentrale Rolle bei den antirussischen Kampagnen spielt, ist kaum zu ertragen: Dieses Verhalten verrät nicht nur das Erbe Willy Brandts, sondern zerstört auch weiteres Wählerpotenzial für die SPD: Zahlreiche Wähler erwarten von dieser Partei eine rationale und ausgleichende Politik gegenüber Russland.

 

Als Bedingung für einen Kompromiss mit Russland dessen innen- und außenpolitische Unterwerfung zu fordern, ist destruktiv und heuchlerisch.

 

Auf welcher moralischen Basis könnten sich etwa die westlichen Zerstörer weiter Teile des Nahen Ostens mit hunderttausenden Toten über Russland erheben?

 

Zudem geht es nicht zuerst um eine moralische Aufrechnung, es geht auch um einen gesunden geopolitischen Egoismus der EU und Deutschlands:

 

Zu einer Koexistenz mit Russland gibt es für uns keine Alternative.

Für die USA aber schon.

Man muss sich als Nachbarn möglichst friedlich arrangieren, das gilt auch weitgehend unabhängig von den jeweiligen Regierungen Russlands und Deutschlands.

 

Mit einem Dialog und dem Verzicht auf geopolitische Aggression werden nicht die politischen oder sozialen Defizite des jeweils anderen Landes pauschal anerkannt: So akzeptiert Russland durch eine Fortführung der Diplomatie mit Deutschland mit Sicherheit nicht die fragwürdige Rolle Deutschlands bei den Konflikten in Syrien oder der Ukraine. Es nutzt dieses Verhalten Deutschlands aber auch nicht zum Vorwand, um alle Diplomatie zu verhindern. Ebenso werden fragwürdige Aspekte etwa der russischen Innenpolitik nicht dadurch akzeptiert, dass auf feindliche Einmischungen und geopolitische Akte verzichtet wird.

 

Wer ist der Aggressor?

 

Die schlimmen aktuellen Entwicklungen zwischen der EU und Russland werden vor allem von vielen Medien und den Grünen (aber auch Politikern anderer Parteien) befeuert. Diese Tendenzen bergen eine konkrete militärische Gefahr und sie schmälern (vor allem wegen Heiko Maas) nochmals die Wahlchancen der SPD. Und sie offenbaren eine Unfähigkeit der EU, vor allem gegenüber den USA die eigene Souveränität zu erlangen und die eigenen Interessen zu verfolgen.

 

Ein Prüfstein für diese Souveränität ist aktuell unter anderem die Fertigstellung der wichtigen Pipeline Nord Stream 2 gegen einen massiven US-Widerstand.

 

Für die grundsätzliche Beurteilung der Verantwortung für die aktuelle Eskalation und für die Frage nach dem Aggressor sei hier neben den westlichen Kriegsverbrechen der vergangenen Jahre auf zwei Videos verwiesen.  

In diesem Beitrag


https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=gcj8xN2UDKc 

fasst eine Sendung des „Weltspiegel“ den Betrug und den westlichen Wortbruch im Zusammenhang mit der NATO-Osterweiterung kurz zusammen.

Und in diesem berühmt-berüchtigten Video 

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=gcj8xN2UDKc

erklärt der Direktor des US-Thinktanks STRATFOR, George Friedman, ein zentrales Ziel der US-Außenpolitik der letzten Jahrzehnte: ein Zusammenkommen von Deutschland und Russland zu verhindern.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=69807

 

 

Russland sei bereit, die Kommunikation mit der Europäischen Union für einige Zeit zu beenden

15. Oktober 2020

von: Tobias Riegel

 

Russland sei bereit, die Kommunikation mit der Europäischen Union für einige Zeit zu beenden, so der russische Außenminister Sergej Lawrow.

 

Die Worte des russischen Außenministers Sergej Lawrow vom Dienstag sind nicht überraschend: Russland hat zwar jahrelang mit großer Geduld die einseitigen Angriffe westlicher Propagandisten ausgehalten, ohne angemessen zu reagieren. Aber irgendwann musste der Moment erreicht sein, in dem das Fass überläuft. Wenn die ausgestreckte Hand ein ums andere Mal ausgeschlagen wird – und etwa die EU aktuell einmal mehr eine Partnerschaft mit der russischen Regierung als unmöglich darstellt – dann muss auch ein Gesprächspartner wie Lawrow irgendwann feststellen:

„Dann soll es so sein, wenn sie das wollen.“

 

Trotz der Folgerichtigkeit und der Erwartbarkeit der russischen Reaktion sind die deutlichen Worte Lawrows aber auch ein Paukenschlag – aus den gleichen Gründen: Man hatte sich im Westen schließlich daran gewöhnt, dass man Russland ganz nach Belieben mit unbewiesenen Vorwürfen überschütten kann, ohne dass das zu Konsequenzen für die antirussischen Stimmungsmacher führen würde...

 

Es ist beschämend, dass Deutschland eine tragende Rolle bei den aktuellen Kampagnen gegen die russische Regierung spielt und damit die russischen Sympathien für Deutschland ebenso brüsk beleidigt wie sie die Ostpolitik Willy Brandts verrät...

 

Obwohl eine russische Reaktion auf die langjährigen und einseitigen Angriffe des Westens (in Form von aggressiver Propaganda und Sanktionen) lange überfällig war, ist nun doch eine gewisse Dramatik mit dem Auftritt Lawrows verbunden: Man hat das sehr beunruhigende Gefühl, nun sei eine Grenze überschritten worden.

 

Der Blog „Anti-Spiegel“ ordnet den Vorgang gar als „politische Bombe“ ein:

„Wenn man bedenkt, dass die russische Regierung sich in den letzten fünf Jahren zwar sehr kritisch über die USA geäußert, aber große Zurückhaltung gegenüber der EU geübt hat, um die Brücken zu den europäischen Nachbarn nicht abzubrechen, dann sind die neuen Töne aus Moskau eine politische Bombe. Bisher hat Moskau trotz aller europäischen Sanktionen und der fortwährenden anti-russischen Rhetorik aus Europa sogar mit Verständnis reagiert, weil man in Moskau sehr wohl verstanden hat, dass das auf Druck der USA geschehen ist.“

 

Lawrow beschreibt, wie eine entschlossene transatlantische Gruppe in der EU eine Politik durchsetzt, die gegen die Interessen der EU gerichtet ist:

 

„Selbst der Instinkt, eigene Interessen zu sichern, muss Europa, das in der EU vereint ist, zur Partnerschaft mit Russland sowie dazu bewegen, mit Russland zusammenzuwirken. Meiner Meinung nach (…) ist die Europäische Union vorläufig nicht imstande, mit der russophoben Minderheit zurechtzukommen, die mit dem Prinzip des Konsenses, mit dem Prinzip der Solidarität spekuliert und mehr oder weniger konstruktive Herangehensweisen an die Entwicklung der Beziehungen zu Russland blockiert.“

https://www.nachdenkseiten.de/?p=65884

 

 

Das Ende der russischen Geduld

Sanktions-Regime wendet sich gegen Deutschland

17. November 2020

von: Tobias Riegel

 

 

Der russische Außenminister Lawrow bezeichnet Deutschland als „treibende Kraft“ hinter der schrillen aktuellen Kampagne um den vergifteten russischen „Oppositionsführer“ Alexej Nawalny:

„Es wird natürlich eine Antwort auf die Sanktionen geben. Da die EU-Sanktionen im Fall Nawalny – und ich möchte betonen, dass Deutschland die treibende Kraft dieser Sanktionen war – leitende Mitarbeiter in der russischen Präsidialverwaltung direkt betreffen, werden unsere Gegensanktionen genau diese Sanktionen widerspiegeln. Sie wurden bereits beschlossen, und wir werden unsere deutschen und französischen Kollegen bald darüber informieren. Die Sanktionen werden führende Beamte der Staats- und Regierungschefs Deutschlands und Frankreichs betreffen.“ 

 

Das Ende der russischen Geduld

 

Der Gehalt der massiven Vorwürfe Lawrows gegen Deutschland kann und soll hier nicht abschließend beurteilt werden...

 

Der Schritt Russlands ist ein weiteres Zeichen dafür, dass nun ein Ende dieser Geduld erreicht ist. Daran erinnerte kürzlich bereits die Ankündigung einer russischen Pausierung des Dialogs mit der EU. Die russische Motivation für den aktuellen Sanktions-Schritt wird in deutschen Medien (wenn überhaupt) nur verzerrt wiedergegeben. Der Blog „Anti-Spiegel“ hat darum entsprechende aktuelle Äußerungen Sergej Lawrows ins Deutsche übersetzt. https://www.anti-spiegel.ru/2020/fall-navalny-lawrows-erklaerung-ueber-russische-sanktionen-gegen-deutschland-im-wortlaut/

 

Sanktionen gegen deutsche Bürger oder Firmen drohen derzeit nicht nur aus Russland, sondern zusätzlich aus einer ganz anderen Richtung: So schreibt aktuell die „Bild“: „Joe Biden will Putins Nord Stream 2 für immer stoppen“...

 

So ungerechtfertigt die anti-deutschen US-Sanktionen gegen das wichtige Pipeline-Projekt auch sind – Deutschland hat diesen feindlichen Vorgang erst mit möglich gemacht, indem seine Außenpolitiker das Prinzip der politisch „erziehenden“ Wirtschaftssanktionen lange Jahre als moralisch gerechtfertigt dargestellt haben und dieses Zwangsmittel auch von Deutschland häufig angewandt wurde – mit dem Segen des Sicherheitsrats oder auch ohne (eine Liste von durch Deutschland sanktionierten Ländern von 2018 findet sich unter diesem Link). https://www.bundestag.de/resource/blob/568274/257a1eb646467e1e33d595696f61c3e1/WD-2-094-18-pdf-data.pdf

 

In der Position des Mittäters kann Deutschland Wirtschaftssanktionen nur schwer ächten, wenn sie einen dann selber betreffen.

 

Die hier beschriebenen Sanktionen gegen Deutschland haben einen ganz anderen und erheblich harmloseren Charakter als die Hunger und Tod verbreitenden Sanktionen des Westens gegen meist wehrlose Länder.

 

Ein besonders abgründiges und unverblümtes Beispiel für die Rechtfertigung von diesen westlichen, geopolitisch motivierten Wirtschaftssanktionen ist wohl das berüchtigte Bekenntnis der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright, bei dem sie den Tod von 500.000 irakischen Kindern durch US-Sanktionen eingesteht und gleichzeitig versucht, diesen indirekten Massenmord zu verteidigen.

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=xYXK7uh93Uo&feature=youtu.be

 


Im Vergleich dazu sind die nun zu erwartenden Maßnahmen gegen Deutschland lächerlich und eher symbolisch – aber auch die Verhängung dieser symbolischen Strafen gegen das bisher weitgehend sanktions-verschonte Deutschland ist bereits bemerkenswert.

 

Wer nicht sanktioniert werden will, sollte Sanktionen prinzipiell ächten..:

 

Zum einen könnte man die eigenen Wirtschaftssanktionen gegen „unfolgsame“ Länder beenden – dieser Appell richtet sich an alle mächtigen Staaten. Zum anderen könnte sich Deutschland der UNO-Initiative zahlreicher Länder zur prinzipiellen Ächtung von politischen Wirtschaftssanktionen anschließen:

 

„2. fordert die internationale Gemeinschaft nachdrücklich auf, dringende und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Anwendung einseitiger wirtschaftlicher, finanzieller oder handelspolitischer Maßnahmen zu unterbinden, die nicht von den zuständigen Organen der Vereinten Nationen genehmigt sind und die mit den Grundsätzen des Völkerrechts oder der Charta der Vereinten Nationen….. unvereinbar sind.“

https://www.nachdenkseiten.de/?p=66989

 

UNO berät über Eindämmung des Sanktions-Terrors

08. November 2019

von: Tobias Riegel

 

Mit Wirtschaftssanktionen setzen vor allem mächtige Industrieländer unterlegene Nationen unter Druck – wenn sich diese etwa einer „wirtschaftlichen Öffnung“ widersetzen wollen. Diese Praxis ist abzulehnen, die „moralischen“ Phrasen der Begründung sind zynisch.

 

Die Ländergruppe „77+China“ geht nun gegen diese Sanktionspolitik in der UNO vor – zur Unterstützung kann man einen Appell unterzeichnen.

Wirtschaftssanktionen werden vor allem von gewichtigen Industrienationen unterlegenen Nationen aufgebürdet – als radikale „Erziehungsmaßnahme“ bei ungebührlichem Widerstand gegen Forderungen nach „Öffnung“ oder „Liberalisierung“ der dortigen Märkte für Ressourcen und Arbeitskräfte.

Diese Sanktionen treffen fast immer die Zivilbevölkerung – mit einer Härte, die man nur als Terror bezeichnen kann. Angesichts dieses terroristischen Charakters der Zwangsmaßnahmen erscheinen die fadenscheinigen Begründungen – oft verbunden mit Vokabeln der „Menschenrechte“ – als reiner Zynismus.

Einen Höhepunkt dieses Zynismus beschreibt sicher der berüchtigte Auftritt von US-Außenministerin Madeleine Albright, bei dem sie den Tod von 500.000 irakischen Kindern durch US-Sanktionen rechtfertigt:

Gegen diese Praxis der destruktiven Sanktionierung geht nun die in der UNO vertretene Ländergruppe „77+China“ mit einer Resolution vor. In dem überfälligen und wichtigen Dokument wird unter anderem verlangt:

„2. fordert die internationale Gemeinschaft nachdrücklich auf, dringende und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um die Anwendung einseitiger wirtschaftlicher, finanzieller oder handelspolitischer Maßnahmen zu unterbinden, die nicht von den zuständigen Organen der Vereinten Nationen genehmigt sind und die mit den Grundsätzen des Völkerrechts oder der Charta der Vereinten Nationen….. unvereinbar sind;

3. fordert die internationale Gemeinschaft auf, die Auferlegung der Anwendung solcher Maßnahmen als Mittel des politischen und wirtschaftlichen Zwangs gegen Entwicklungsländer zu verurteilen und abzulehnen…..;“

Der „Segen“ der Sanktionen: Hunger, Medikamentenmangel, Obdachlosigkeit

Dieser Resolutionsvorschlag werde derzeit im Zweiten Ausschuss der UN-Generalversammlung diskutiert und der Ausschuss werde am 14. November die endgültige Abstimmung darüber vornehmen, berichtet etwa das US-Medium „Peoples Mobe“ (auf Englisch). Dort wird auch beschrieben, dass es laut UN-Berichten derzeit über 33 Länder und Dutzende von nichtstaatlichen Einheiten gebe, die von Sanktionen betroffen sind. Dazu gehörten unter anderem Venezuela, Kuba, Nicaragua, Iran, Syrien, Simbabwe, Weißrussland und viele andere, „deren Bevölkerung unter Hunger, Medikamentenmangel, Obdachlosigkeit und Störungen ihres Bildungssystems und anderer wichtiger sozialer Dienste leidet“...

 

In jüngerer Vergangenheit wurde etwa in diesem Artikel die fragwürdige Haltung deutscher Bischöfe zu den Sanktionen gegen Syrien beschrieben, oder in diesem Artikel die Folgen der Sanktionen für die Menschen in Venezuela.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=56226